Friedrichshafen / ler - Die evangelisch-lutherische Theologin Margot Käßmann (rechts) ist am Mittwochabend zu Gast bei der Bürgeruniversität an der ZU Friedrichshafen gewesen. Sie stand Publikum und Podiumsgästen offen und ehrlich Rede und Antwort. Käßmann glaubt nicht an eine absolute Wahrheit, findet Vernunft und Bildung in der Religion wichtig und wünscht sich einen interreligiösen Dialog, der Friedensstifter hervorbringt. Gleichzeitig ist sie gegen Gleichmacherei: "Ich finde nicht, dass es das Ziel sein sollte, gemeinsam zu beten." Vielmehr wünsche sie sich mehr Austausch, mehr Wissen über die anderen. Überhaupt denkt sie nicht, dass "die", von denen aktuell eine Gefahr ausgehe, eine bestimmte Religionsgruppe betreffe. Vielmehr seien das Fundamentalisten, die anti-demokratische Ziele verfolgten und gegen die sollten sich alle Demokraten egal welcher Religion zusammenschließen und klar positionieren.
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