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Neue Discothek: Zahl der Polizeieinsätze sinkt

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Friedrichshafen / sz - In der Anton-Sommer-Straße scheint die (Nacht)-Ruhe wieder hergestellt zu sein: Die Discothek Zirkuss schloss im Juli die Türen, im November öffnete der Club unter neuem Namen, im neuen Gewand und mit neuer Zielgruppe. Mitfeiern darf nur, wer über 18 ist. Und siehe da: Seither hat die Polizei merklich weniger Arbeit im Häfler Osten.

Pöbeleien, Sachbeschädigungen, Körperverletzungen: Die Anton-Sommer-Straße hat es in den vergangenen Jahren mehr als ein Mal in die Schlagzeilen geschafft. Im jüngsten Sicherheitsbericht der Stadt, der im Herbst präsentiert wurde, ist der Bereich im Häfler Osten als "kritisch-ster Bereich der Stadt" deklariert. Nirgendwo anders in Friedrichshafen gebe es am Wochenende eine derart hohe Konzentration von Feiernden, begründete die Polizei. Und wer feiert, trinkt. Laut Sicherheitsbericht "oft erhebliche Mengen an Alkohol". Mehrmals kam es im oder vor dem Zirkuss zu Schlägereien, im angrenzenden Wohngebiet Kitzenwiese zu Sachbeschädigungen oder Lärmbelästigungen.

Aber diese Zeiten sind vorbei: "Es ist tatsächlich viel ruhiger geworden", bestätigt Jörg Frey, Leiter des Häfler Polizeireviers. Die Beamten müssten nicht mehr so oft ausrücken, "der Bereich ist kein Schwerpunkt mehr", wie Frey sagt. Paulo Lopes’ neues Konzept scheint also aufgegangen zu sein. "Nun kommt ein anderes Publikum, eine andere Altersklasse", sagt der "Etage eins"-Geschäftsführer. Außerdem sei die Türpolitik strenger geworden. Der Bereich Anton-Sommer-Straße bleibe dennoch im Fokus der Beamten, die Streifen seien an Wochenenden auch künftig präsent, erklärt Jörg Frey.

Auch die Kitzenwiese profitiert

Die bisherige Problematik in der Anton-Sommer-Straße strahlte auch in die Kitzenwiese aus. Da die Partymeute auf dem Weg von der Party zurück zur Zughaltestelle durch den Stadtteil pilgerte, waren die Verhältnisse laut Polizei "nicht befriedigend". Auch dort sei eine Verbesserung festzustellen. "Es gibt deutlich weniger Anrufe von Anwohnern", erklärt Frey. Allerdings, so gibt der Polizist zu bedenken, müsse man nun beobachten, wie sich die Situation im Frühjahr darstelle, wenn die Partygänger nach der Fasnet aus dem Winterschlaf erwachen und die Fenster der Anwohner nachts wieder geöffnet sind.


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