Friedrichshafen / sz - Nach wie vor Sorge bereitet der teilweise ungezügelte Konsum branntweinhaltiger Getränke von Kindern und Jugendlichen außerhalb der überwachten Veranstaltungsräume, der von der Polizei nur schwer zu kontrollieren ist.
Wie in den Jahren zuvor ist die Polizei bei den zahlreichen Fasnetsveranstaltungen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Konstanz gewesen – in den Landkreisen Konstanz, Sigmaringen, Ravensburg und Bodenseekreis. Neben durchgeführten verkehrs- und ordnungspolizeilichen Maßnahmen waren auch Jugendschutzteams zur Überwachung der Jugendschutzbestimmungen im Einsatz.
Im Bodenseekreis wurden von der Polizei 113 Saalveranstaltungen und 89 Umzüge polizeilich überwacht. Insgesamt wurden 34 im Zusammenhang mit der Fasnet verübte Straftaten, darunter 15 Körperverletzungen zur Anzeige gebracht. Von den Jugendschutzteams wurden rund 1000 Personen kontrolliert. Darunter befanden sich 61 Jugendliche unter 16 Jahren, die beim Alkoholkonsum, und 87 Personen unter 18 Jahren, die branntweinhaltige Getränke konsumierten. 33 deutlich alkoholisierte Jugendliche mussten den Eltern überstellt und in zwei Fällen in ein Krankenhaus verbracht werden. 17 Personen wurden in Gewahrsam genommen. Positiv war laut Pressemitteilung die enge Zusammenarbeit der Polizei im Vorfeld mit den Verantwortlichen der Narrenvereine, Veranstalter und Sicherheitsunternehmen.