Friedrichshafen / sz - Eine Ohrfeige für einen 13-Jährigen Jungen aus Friedrichshafen, die in der Vorwoche für heftige Debatten in Friedrichshafen gesorgt hatte, bleibt offenbar ohne Folgen für die Mutter.
Wie der SWR berichtet, habe das Jugendamt im Bodenseekreis am Montag entschieden, dass es keinen weiteren Anlass gebe, gegen die Frau vorzugehen. Die Familie sei überprüft worden und dem Landratsamt zuvor noch nicht aufgefallen, zitiert der Sender Kreis-Pressesprecher Robert Schwarz. Ein Familiengericht hätte man nur eingeschaltet, wenn das Kindeswohl massiv gefährdet ist. Bei einer einzelnen Ohrfeige sei das laut Robert Schwarz nicht der Fall.
Krach wegen eines IPads
Der Fall wurde bekannt, weil der Junge am vergangenen Montagabend gegen 19 Uhr über Notruf die Polizei alarmierte und angab, von seiner Mutter geschlagen worden zu sein. Die Ermittlungen ergaben, dass die Mutter ihrem Sohn seinen Tablet-Computer wegnehmen wollte. Damit sei der 13-Jährige nicht einverstanden gewesen. Auf den Facebookseiten von Schwäbische.de gab es in der Folge Hunderte teils kontroverse Kommentare zum Fall und zu Ohrfeigen im Allgemeinen.