Friedrichshafen / hag - Die in Hamburg stationierte Fluggesellschaft Hamburg Airways mit Drehkreuz Friedrichshafen hat bereits Ende Dezember ihre drei verblieben Flugzeuge an eine irische Leasingfirma zurückgeben müssen. Das berichtet der Branchendienst "Aero Telegraph".
Auch seien Mitarbeitergehälter nicht bezahlt worden, so die Luftfahrt-Experten. Ob die damit mögliche Pleite der Fluggesellschaft Auswirkungen auf das ebenfalls in Friedrichshafen stationierte Tochterunternehmen "Hamburg International Technik" (HIT) haben könnte, ist Wochen nach Bekanntwerden der Probleme aber weiter ungewiss.
Keine Informationen aus dem Unternehmen
Am Freitag gab es weder aus Hamburg noch aus Friedrichshafen Informationen darüber, ob der Wartungsbetrieb HIT, der in Friedrichshafen rund 40 Mitarbeiter beschäftigt, von den Problemen betroffen sein könnte.
Hamburg International Technik hatte in Friedrichshafen im Jahr 2012 rund 2,2 Millionen Euro investiert, um sogenannte "C-Checks" für große Verkehrsflugzeuge anbieten zu können. Zu den Kunden von HIT zählen laut Brancheninsidern neben der Muttergesellschaft auch andere Airlines.
Laut Aero Telegraph gibt es aber möglicherweise schon eine Chance auf einen neuen Investor für die angeschlagene Hamburg Airways. Hamburg International Airways, der Vorgänger von Hamburg Airlines, musste bereits einmal Insolvenz anmelden.