Friedrichshafen / sz - Bleigießen ist out, das Gummibärchenorakel ist in: Alle Farbkombination, die mit fünf gezogenen Bärchen möglich sind, hat der Autor Dietmar Bittrich in seinem Buch „Das Gummibärchenorakel“ gedeutet. Auch wir haben den Partyspaß zu Rate gezogen, um einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Nachgiebigkeit, Klarheit, Charme
Der neuen Präsidentin der Zeppelin Universität prophezeien die Bärchen einen guten Start in Friedrichshafen. Zweimal grün bedeute Tatenlosigkeit und Nachgiebigkeit, aber das scheint für die Vergangenheit zu gelten, doch diese werde Sjurts nun überwinden. Denn „Gelb bedeutet: Sie sind jetzt in der Lage, klare Entscheidungen zu fällen. Grenzen zu ziehen, wo sie Grenzen brauchen. Weiß heißt: Sie werden sich dabei auf ihre Intuition verlassen können. Ihre Innere Stimme war noch nie so deutlich zu vernehmen. Und Orange: Sie werden das alles auch noch auf heitere und Charmante Weise tun können“, heißt es im Orakeltext.
Liebe, Klarheit, Vertrauen
Drei rote Bärchen, holladiewaldfee, Herr Oberbürgermeister! Eine neue Liebe steht Andreas Brand ins Haus, sagen die Gummibärchen jedenfalls. „Die Liebe ist dran, ist groß im Kommen, wird Mittelpunkt ihres Lebens“, heißt es im Orakeltext. Aber das müssen wir geraderücken: Der Kollege Fuchsloch hat natürlich fest an sein Amt gedacht, während er die Bärchen zog. Die Liebe, von der die Rede ist, werde nämlich keine Leidenschaftliche sein, erklärt das Orakel. „Sondern diese Liebe wird von Harmonie und Vertrauen begleitet. Die verstellt ihnen nicht den Blick für die Wirklichkeit, sondern unterstützt ihren Alltag, ihre Arbeit, ihr Fortkommen.“ Klar! Hier ist eindeutig von der Stadt Friedrichshafen die Rede. Gern betont Brand, dass er tief in seinem Herzen ein Häfler sei. Da ist es doch nur folgerichtig, wenn sich daraus eine echte Liebe entwickelt. „Sie müssen die Entwicklung aktiv unterstützen“, fordern die Gummibärchen nun, „sie müssen sich nur einklinken und mitmachen. Und von ihrer Liebe etwas abgeben.“
Schadenfreude, Verstellung, Selbstvertrauen
„Zweimal Orange bedeutet Oberflächlichkeit, zweimal rot Aggressivität“, erklärt der Orakeltext. „Sie sind nämlich schadenfroh.“ Natürlich, Stelian Moculescu freut sich tierisch, wenn die anderen verlieren. Aber welchem Trainer geht das nicht so? Wer Volleyball so ernst nimmt, wie er, muss sich freuen, wenn dem Gegner ein Ball ins Netz geht und wenn die eigenen Jungs Asse schmettern. „Ist das Schlimm?“, fragt das Orakel und antwortet gleich: „Nein“. Denn hinter der Schadenfreude des Trainers verberge sich ein Wunsch nach mehr Nähe, mehr Vertrautheit, mehr Gefühl. Und die beste Voraussetzung entwickele er gerade: Selbstvertrauen. „Das grüne Bärchen zeigt es: Sie bringen ihren eigenen Kram in Ordnung. Und bekommen dadurch so viel Klarheit, Selbstsicherheit, Stärke, dass sie sich mit anderen sogar neidlos mitfreuen können“, sagen die Gummibärchen. Soll das bedeuten, dass Moculescu mitfeiern will, wenn die Berliner wieder Meister werden sollten?
Einschränkung, Mut, Freude
„Kann es sein, dass sie manchmal schwarzsehen?“, fragt das Orakel. „Zweimal gelb, das bedeutet begrenztes Denken.“ Den Gummibärchen zufolge steht der ZF-Chef sich manchmal selbst im Weg. „Häufig geht das mit Geldmangel einher“, sagt der Orakeltext. Ach so, ja dann ist alles klar: Die ZF hat ja gerade erst ziemlich viel Geld ausgegeben. „Jetzt haben Sie ein paar Bärchen gezogen, die leuchtende Symbole des Wandels sind. Ein rotes: Sie kriegen einen Energiekick.“ Und „ein Grünes: Ihr Selbstvertrauen wächst“. Und „ein Orangenes: Sie erkennen, dass die Freude ihr Richtungsweiser ist“. Na, wenn das kein optimistischer Blick in die Zukunft der ZF ist?
Das Gummibärchenorakel von Dietmar Bittrich gibt es als Taschenbuch im Buchhandel und ist ein vergnüglicher Zeitvertreib am Silvesterabend. Es braucht nur eine Packung Gummibärchen. Alle Deutungen gibt es auch online:
gummibaerchen-orakel.ch