Friedrichshafen / sz - Was für Dinge wirklich an Bord geschehen sind, das wissen bis heute wohl nur die Gäste der frivolen Swinger- und SM-Schiffe, die seit Jahren auf dem Bodensee verkehren. Dennoch sorgt der umstrittene „Verkehr“ auf dem See 2014 besonders für Gesprächsstoff unter jenen, die nie an Bord waren.
Konstanz’ Oberbürgermeister Uli Burchardt (CDU) äußert sich als Erster kritisch über die Parties auf der altgedienten MS-Schwaben, die mehrmals im Jahr als Swingerschiff oder auch als „Torture“ oder „SM-Schiff“ für Sado-Maso-Fans in See zu stechen pflegt. Dann legt eine Häfler CDU-Stadträtin nach, die die Veranstaltungen als schlicht „unanständig“ bezeichnet. Eine Welle der öffentlichen Empörung kann am Resultat der Debatte nichts ändern: Die Bodensee-Schiffsbetriebe BSB verschärfen schließlich ihre Charterregeln, Swinger- und SM-Schiff legen zum letzten Mal ab.