Friedrichshafen / sz - ZF-Chef Stefan Sommer will die Ziele des Zulieferers für das Jahr 2025 nach der Übernahme des US-Konzerns TRW überarbeiten. „Wenn wir uns jetzt mit einer Steigerung von 30 Milliarden auf 40 Milliarden Euro Umsatz begnügen würden, wäre das zu wenig“, sagte Sommer dem „Handelsblatt“.
Es ergebe keinen Sinn, in zehn Jahren dort sein zu wollen, wo die Konkurrenten sich heute schon befänden. Dies ist eine Kampfansage an Bosch und Continental. Sommer deutete an, das Gehaltsgefüge nach einer Übernahme anzupassen. Die Führungsspitze von TRW verdient deutlich mehr als der ZF-Vorstand. „Es wird keine Gehaltsspirale nach oben geben“, so Sommer im „Handelsblatt“. Beim künftigen Konzern würden die Vergütungsstrukturen der Deutschen gelten. Aktienoptionen wie in den USA üblich werde es bei ZF nicht geben.
ZF will den Elektronik-Spezialisten TRW für rund 9,5 Milliarden Euro kaufen.