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See.Statt: Post zieht aus, Rewe zieht ein

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Friedrichshafen / sz - Jetzt ist endlich raus, welches Lebensmittelgeschäft es wird: In dem Haus, das die österreichische Unternehmensgruppe Prisma neben dem Gebäude mit dem See.Statt-Logo am Friedrichshafener Bahnhofsplatz errichtet, eröffnet ein Rewe-City-Markt mit Bäckerei und Außencafé. „Wir sind sehr froh, dass wir ein renommiertes Unternehmen gefunden haben“, sagte dazu Prisma-Chef Bernhard Ölz am Donnerstag.

Der Startschuss für das 30-Millionen-Euro-Projekt auf dem alten Postgelände, das nicht nur ein, sondern drei Gebäude mit Geschäften, Büroräumen und Wohnungen umfasst, fällt Mitte/Ende Januar, im Herbst 2016 soll die neue See.Statt fertig sein. Sobald die Post aus dem Zustellstützpunkt neben dem Hauptbahnhof ausgezogen ist, rollen die Bagger an, um das alte Gebäude abzureißen. Wie bereits berichtet, baut die Prisma-Gruppe derzeit in ihrem Competence Park beim Flughafen Friedrichshafen einen neuen Stützpunkt mit ungefähr 1000 Quadratmetern Nutzfläche, in den die Post nach dem Weihnachtsgeschäft und den Feiertagen als Mieter einzieht. Kostenpunkt: 2,8 Millionen Euro.

Weil es sich um ein reines Logistikgebäude handle, sei die architektonische Gestaltung keine leichte Aufgabe, sagte Prisma-Vorstand Ölz. Doch wie Stefan Nachbaur, Prisma-Geschäftsführer am Standort Friedrichshafen, versicherte, werde der Zustellstützpunkt bei aller Funktionalität „passend zum Standort im Competence Park“ gestaltet.

„Das ist eine gute Lösung“, hatte Gerold Beck, Pressesprecher der Post mit Sitz in Stuttgart, bereits in einem früheren Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung gesagt. Ein Zustellstützpunkt müsse nicht mitten in der Stadt liegen. Wichtiger sei es, dass sich die Immobilie als Arbeitsplatz eigne und ebenerdig sei, „und dass die Andienbarkeit für Lieferfahrzeuge gesichert ist“.

Postbank-Filiale bleibt

Was zentral liegen müsse und weiterhin zentral liegen werde, ist die Filiale der Postbank, „die nicht vom Umzug betroffen ist“, betonte Gerold Beck. Diese befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes mit dem See.Statt-Logo an der Ecke Friedrichstraße/Bahnhofplatz, das Prisma für 1,3 Millionen Euro saniert hat – und das so bleibt, wie es ist.

Ganz anders soll Ende 2016 das alte Postareal aussehen, Anfragen von Interessenten, die sich in der neuen See.Statt einkaufen wollen, gebe es bereits. Aber: „Weil wir sehr, sehr an den Standort glauben, behalten wir das Areal in der Hand. Wir vermieten, aber verkaufen nicht“, erklärte Bernhard Ölz. Das ist die logische Folge einer Feststellung, die der Prisma-Chef wiederholt getroffen hat, um den Standort zu beschreiben: „Die Nähe zu Bahnhof, See und Zentrum – viel besser geht’s nicht.“


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