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Ausstellung in Friedrichshafen: Bilder erzählen von Bewusstem und Unbewusstem

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Friedrichshafen / sz - Erika Lohner, Leiterin der Galerie Plattform 3/3, hat sich gefreut, dass am Freitag doch einige Besucher den Weg in die Galerie im Fallenbrunnen gefunden haben, denn das Angebot war groß an diesem Abend. In Alma Göring aus Oberteuringen hat sie eine Künstlerin entdeckt, mit der sie sich auf Anhieb verstanden hat und der sie jetzt die Möglichkeit einer Ausstellung bietet.

In ihrer Begrüßung weist Erika Lohner auf die „impulsiv gemalten Bilder hin, die trotzdem Sensibilität verraten“. An den Wänden hängen abstrakte Bilder mit Formaten bis 2,50 mal 2 Meter mit durchaus konkreten Namen wie „Li Phi Falls“, „Beyond the wall“ und „Garden of the Master of the fishing nets“ oder einfach „Natur“ oder „hinterm Haus“.

Bilder vertragen Titel

Viele Künstler verzichten auf Namen, weil sie glauben, dass der Betrachter dadurch eingeengt werden, andere wie Alma Göring zeigen, was die Anregung lieferte – hier sind es Reisen nach Indien wie auch das oberschwäbische Hinterland.

Wie sie in einem Gespräch erzählte, habe sie keine genaue Vorstellung im Kopf, wenn sie anfange, an der Leinwand zu arbeiten. Sie hat etwas gesehen, erlebt, das sich in ihrem Innern setzen muss und in anderer Form irgendwann nach oben dringt.

Bei manchen der farbexplosiven Bilder könnte man an die Eruption eines Vulkans denken, mit so heftigem, expressivem Gestus sind sie gemalt. Schwarze Gebilde liegen auf einer hellen Fläche, überlagern tiefere Schichten. Gelegentlich zeigen Bahnen herabfließender Farbe und Farbtropfen, wie heftig gemalt wurde. Jeder Betrachter wird in den Bildern etwas anderes sehen. Jeder vergleicht mit dem, was er kennt. Man mag angesichts besonders heller oder dunkler Bilder nachvollziehen, dass die Farben, die hier von zentraler Bedeutung sind, etwas über die Stimmung beim Malen verraten. Alma Göring, die 1969 eine Ausbildung zur Dekorateurin gemacht hat, reist gerne, sie hat Indien und Südostasien bereist. Die Bilder erzählen fordern auf, mit auf die Reise zu kommen: „Come along“ heißt die Ausstellung.

Die Ausstellung ist noch vom Freitag, 3. bis Sonntag, 5. Oktober von 14 bis 18 Uhr zu sehen.


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