Friedrichshafen / sz - Einen tollen Erfolg haben die Macher der ersten Auflage von „Diner en blanc“ an der Häfler Uferpromenade verbuchen dürfen. Bis zuletzt warteten die Verantwortlichen um Thomas Goldschmidt, Geschäftsführer des Friedrichshafener Stadtmarketings, um am Ende die Veranstaltung durchzuziehen. Bis die ersten Regentropfen und später der Schauer kam, war beste Picknick-Laune bei den zahlreichen Gästen angesagt.
Die Idee ist nicht neu, relativ einfach umzusetzen und kam bei den Häflern richtig gut an. Die Rede ist vom „Diner en blanc“, einer Veranstaltung, die einem Picknick gleicht, nur mit dem Unterschied, dass die illustre Gästeschar elegant in Weiß gekleidet ihr Stelldichein gibt. Wie Thomas Goldschmidt erklärte, habe man bereits im Vorfeld einen wahren Ansturm auf die zu reservierenden Sitzplätze zwischen Musikmuschel und Gondelhafen verzeichnen können. „Wir mussten aufgrund der großen Nachfrage weitere Tische und Bänke bereitstellen. Der Erfolg hat uns recht gegeben, auch wenn die Wettervorhersage sehr durchwachsen war“, so Goldschmidt.
„Hasch-mich Lächeln“ und Cha-Cha-Cha
Auch die eher verhaltenen Temperaturen konnten gegen die gute Laune nicht ankommen. Silvia Gerster und Roberto Muggani waren begeistert. Mit großen Hüten, weiten Hosen samt schmuckem Sakko, dazu buntem Blumenschmuck am Revers ließen sie die Gläser klingen. Schließlich wollen diese zu flotter Musik von „Strandgut“ schnell wieder gefüllt werden. „Dieses Veranstaltungsformat ist einfach toll. Jeder bringt sein selbst gekochtes Menü samt Besteck und Dekoration selbst mit. Ein genussvoller Abend mit Blick über den See hinweg, leckerem Essen, elegant dekorierten Tischen und vor allem viel guter Laune mit netter Unterhaltung. Wir freuen uns heute bereits auf eine Wiederholung“, so die beiden.
Überhaupt kam das Konzept gut an. Die Gäste übertrafen sich in puncto Dresscode schier: Dort der edle Snob mit Zigarre, Champagner und feinster Gänseleberpastete, hier der eher lässig und sportlich gekleidete Gentlemen mit gestreiftem Slipper, frisch gezapftem Pilschen und dem souveränen „Hasch mich“-Lächeln auf dem Gesicht. Als der große Regen gegen 20.30 Uhr einsetze, leerten sich zwar die Tische, aber der Fröhlichkeit tat dies bei den hartgesottenen keinen Abbruch. Im Gegenteil: „Jetzt geht die Party richtig los“, rief Besucher Andreas Pfeiffer in den kühlen Nachthimmel, bevor er seine Herzallerliebste galant zum Tanze aufforderte und einen sauberen Cha-Cha-Cha aufs Uferpromenaden-Parkett legte.