Friedrichshafen / sz - Ins Schwarze getroffen! Eine Tagesreise nach Mailand für Lena Schlosser von der St. Elisabeth-Schule und ein Tagesausflug zum Europapark Rust für Elias Gabele von der Schreienesch-Schule, sowie je eine Uhr, eine Fahrt mit dem Seehas und ein Stehempfang im Graf-Zeppelin-Haus, das sind die Preise für die diesjährigen Sieger im Ballwerfen beziehungsweise Seehasenschießen gewesen.
Insgesamt zehn Schulen haben sich an einem der Samstagnachmittags-Höhepunkte beteiligt. Bei beiden Wettbewerben fiel die Entscheidung erst nach einem Stechen. Beim anschließenden Armbrustschießen der Ehrengäste wurden gleich sieben Ehrenschützentitel verliehen.
Radegundis Ruess, Konrektorin der Schreienesch-Schule, und Bruno Hirscher hatten zusammen mit ihren Helferinnen und Helfern vom Schützenverein Friedrichshafen alle Hände voll zu tun, denn 159 Mädels und 117 Jungs waren an den beiden Wettkampfstätten angetreten. Und dann ging’s schon los: Beim Ballwerfen musste mit drei Würfen versucht werden, in das Loch in der Krone des Seehasen zu treffen. Als erste Werferin traf die spätere Siegerin Lena Schlosser gleich ins Schwarze. Weil aber mit Selina Ströbele, Emilia Tesoro und Janina Herrmann drei Weitere getroffen hatten, musste das Stechen über den Sieg entscheiden. „Ich nehme meine Freundin Selina mit nach Mailand“, freute sich Lena Schlosser.
100 Euro in die Klassenkasse
Volle Konzentration war auch beim Armbrustschießen angesagt, das von dem 83-jährigen Ehrenmitglied des Häfler Schützenvereins, Kurt Knödler, bereits zum 50. Mal in ununterbrochener Folge geleitet wurde. Mit einer Anfangsgeschwindigkeit (V0) von 20 bis 22 Metern pro Sekunde raste der Bolzen in Richtung Zielscheibe. Für die Schützen galt es dabei, das goldene Ei in der Mitte zu treffen. David Bonarek von der Bodensee-Schule, Tasci Berken von der Graf-Soden-Schule und Elias Gabele von der Schreienesch-Schule machten alles richtig, weshalb auch bei diesem Wettkampf das Stechen entscheiden musste. Der Sieger: Elias Gabele.
Mit musikalischer Begleitung durch den Seehasen-Fanfarenzug überreichten Oberbürgermeister Andreas Brand, der Seehas und Hermann Dollak, Präsident des Seehasenfestausschusses, die Preise an die Schützenkönige. Aber es gab noch mehr Preise, denn je 100 Euro in die Klassenkasse erhielten die Schulklassen, bei denen 100 Prozent der gemeldeten Schüler auch tatsächlich an den Wettkämpfen teilgenommen hatten. In diesem Jahr waren dies die Achtklässler der Pestalozzi-Schule, St. Elisabeth-Schule, Schreienesch-Schule und Merian-Schule.
Kaum waren die Ballkönigin und der Schützenkönig gekürt, waren auch schon die Ehrengäste mit der Armbrust an der Reihe. Lang war die Liste der Bewerber, die den Titel eines Ehrenschützen auf dem Seehasenfest erringen wollten. Neben Vertretern aus Gemeinderat und Stadtverwaltung hatte sich auch eine stattliche Anzahl von ehemaligen Seehasen eingefunden. Die Sieger heißen: Martin Rupp, Rolf Schmäh, Michael und Markus Müller, Per Weiler, Martin Bauer und Markus Hirlinger.