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2017 soll der DHBW-Neubau stehen

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Friedrichshafen / sz - Die Container haben bald ausgedient: Die Duale Hochschule (DHBW) bekommt im Fallenbrunnen einen Erweiterungsbau. Gegenüber des bestehenden Campus wird in modularer Bauweise ein zweigeschossiges Gebäude errichtet, im Frühjahr 2017 soll die Hochschule einziehen. Finanziert wird das Acht-Millionen-Euro-Projekt vom Land Baden-Württemberg.

Seit 2010 ist die Zahl der Studierenden in Friedrichshafen rasant angestiegen – von 800 auf 1400. Die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen vom doppelten Abi-Jahrgang über die Abschaffung der Wehrpflicht bis hin zur gestiegenen Attraktivität eines DHBW-Studiums. Dieser gewaltige Ansturm blieb natürlich nicht ohne Folgen. Das größte Problem des DHBW-Standorts Friedrichshafen: Platzmangel – sichtbar vor allem durch drei Container rund um den eigentlichen Campus. Mit acht Millionen Euro beziehungsweise 2345 Quadratmetern Nutzfläche für Büros, Seminarräume und einer Maschinenhalle will das Land Abhilfe schaffen.

Rudolf Forcher, Vorsitzender des Hochschulrats, dankte dem Land für die Finanzierung des Neubaus und der Häfler Stadtverwaltung für das Überlassen des Erbbaurechtgrundstück. "Glückliches Friedrichshafen", schwärmte Forcher. Herbert Dreher, Rektor der DHBW, erklärte, "dass wir das Wachstum noch gar nicht richtig verdaut haben" und "eine Konsolidierungsphase brauchen". Die Investition des Landes befand er als "ordentlich". Kritischere Töne kamen vom Häfler Campusleiter. "Leider wurde nicht der Bedarf anerkannt, den wir tatsächlich haben. 2345 Quadratmeter sind zu wenig", sagte Martin Freitag. Der tatsächliche Bedarf liege gut 1000 Quadratmeter höher.

Bei der Gestaltung des Erweiterungsbaus setzten die Projektbeteiligten – DHBW, Stadtverwaltung und der Landesbetrieb Vermögen und Bau – auf einen Architektenwettbewerb. Einstimmig entschied sich das Preisgericht für einen Entwurf des Büros Atelier 30 aus Kassel, der laut Baubürgermeister Stefan Köhler zum einen durch Funktionalität überzeuge, zum anderen einen architektonischen Kontrapunkt zur Umgebung setze.

Bauleiter Daniele Coiro ließ wissen, dass das zweigeschossige Haus in modularer Bauweise errichtet werde. Die einzelnen Bauteile werden dabei zu 90 Prozent vorgefertigt und dann "wie Legosteine zusammengefügt". Eingepackt wird der Neubau in eine Streckmetallfassade. Wenn alles planmäßig läuft, soll die DHBW ihre neuen Räumlichkeiten im Frühjahr 2017 beziehen können. "Ein sehr sportlicher Plan", kündigt Daniele Coiro an.

Zahlen und Fakten zur DHBW

3800 Studierende

90 Professoren

126 Mitarbeiter

1000 Lehrbeauftragte

60 Partnerhochschulen

1200 Ausbildungsbetriebe

17 000 Alumni (Absolventen)

Die DHBW Ravensburg ist in zwei Fakultäten aufgeteilt – Wirtschaft in Ravensburg (2400 Studierende) und Technik in Friedrichshafen (2400 Studierende). 2014 haben 446 junge Leute ein Technikstudium am Campus Friedrichshafen aufgenommen (Maschinenbau 165, Elektrotechnik 121, Wirtschaftsingenieurwesen 77, Informationstechnik 51, Luft- und Raumfahrttechnik 32)


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