Friedrichshafen / sz - Die frühere Geschäftsführerin des Kreisverbands Bodenseekreis im Deutschen Roten Kreuz (DRK), Rosemarie Schneider, ist mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg geehrt worden. Überreicht wurde ihr die Auszeichnung von Wolfgang Sigg, dem Präsidenten des DRK-Kreisverbands Bodenseekreis.
Sigg dankte Rosemarie Schneider, die im Oktober 2013 in den Ruhestand verabschiedet worden war, und sagte: "Es gibt nur wenige, die sich so engagieren und bereit sind, so zahlreiche Aufgaben zu übernehmen." Für Rosemarie Schneider seien es nicht nur Ämter, sondern Verpflichtungen gewesen. "Sie nahmen die damit verbundenen Aufgaben immer ernst", dankte Wolfgang Sigg der früheren DRK-Kreisgeschäftsführerin.
Rosemarie Schneider war am 17. September 1972 in das DRK eingetreten. 1989 wurde sie zur Kreisbereitschaftsleiterin gewählt und übte das Amt bis 1995 aus. Auf sie geht auch die Gründung der DRK-Nachbarschaftshilfe im Bodenseekreis zurück: 1987 rief sie dieses Angebot im Ortsverein Deggenhausertal ins Leben. Seither wurde die Organisierte Nachbarschaftshilfe stetig ausgebaut und zählt heute zu einem der zentralen Angebote im DRK-Kreisverband Bodenseekreis.
Im Oktober 1992 wurde Rosemarie Schneider hauptamtliche Geschäftsführerin der beiden damals noch eigenständigen Kreisverbände Überlingen und Bodenseekreis. Ihre ersten Jahre als Geschäftsführerin im Kreisverband Überlingen waren geprägt vom Auf- und Ausbau der ehrenamtlichen Arbeit sowie des 1995 gegründeten DRK-Pflegedienstes. Im Kreisverband Bodenseekreis stand unter anderem die Finanzierung des neu erbauten Rotkreuz-Zentrums an der Rotkreuzstraße in Friedrichshafen im Mittelpunkt. 1999 übernahm Rosemarie Schneider zunächst kommissarisch, ab 2002 vollumfänglich auch die Geschäftsführung des DRK-Rettungsdienstes im Bodenseekreis mit rund 100 Mitarbeitern.
"Wir sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet und möchten diesen Dank in Form der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbands zum Ausdruck bringen", sagte Sigg.