Quantcast
Channel: Schwäbische: Feeds: Spaichingen
Viewing all articles
Browse latest Browse all 14293

Lernen von Liechtenstein

$
0
0

Friedrichshafen / sz - Liechtenstein ist ein Vorbild in Sachen Mobilität – auch für Friedrichshafen: Zu dieser Erkenntnis ist Bernd Caesar, SPD-Ortschaftsrat in Kluftern, bei seinem Besuch des 8. BMM-Tags (betriebliches Mobilitätsmanagement) in Vaduz gelangt.

Obwohl Liechtenstein mit seinen 38000 Einwohnern idealerweise an mehrere Autobahnen angeschlossen ist, arbeiteten die Landesverwaltung und die IHK Liechtenstein seit Jahren intensiv an der Verbesserung der betrieblichen Mobilität, schreibt Caesar in einer Pressemitteilung. Brigitte Haas, stellvertretende Geschäftsführerin der IHK Liechtenstein, berichtete von den Erfolgen größerer Liechtensteiner Betriebe. So kämen bei der Firma Inficon AG mit 180 Mitarbeitern heute nur noch rund 45 Prozent mit dem Auto oder Motorrad zur Arbeit. Die IHK organisiere und fördere Mobilitätsberatung und Treffen der Unternehmen.

Pedro Malta de Jesus, Personalleiter und Mobilitätsbeauftragter beim Automobilzulieferer ThyssenKrupp Presta, gab einen Einblick in die Parkplatzbewirtschaftung des Betriebs mit rund 1800 Mitarbeitern. Alle Mitarbeiter würden für die Nutzung des neuen Firmenparkhauses Gebühren zahlen. Wer keinen Parkplatz benötige, erhalte 300 Franken als Bonus. Zudem habe die Firma Presta ein System mit Kleinbussen eingeführt, um die Schichtarbeiter zu befördern. Der Verkehrsclub Liechtenstein und die IHK veranstalten seit zehn Jahren einen Firmenwettbewerb "Mit dem Rad zur Arbeit" mit einem Preisgeld von 14000 Franken. Bernd Caesar zeigte sich beeindruckt, in welchem Umfang im Nachbarland Mobilitätsmanagement im Alltag umgesetzt wird. Vieles lasse sich auf Friedrichshafen und die Region übertragen, um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und Straßen zu entlasten, so Caesar.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 14293