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Stadträte erkunden Zeppelin-Standorte

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Friedrichshafen / sz - Mit dem Ankauf der Streif Baulogistik (2014) und dem Schüttgutanlagenhersteller Reimelt (2009) hat die Zeppelin GmbH ihr Geschäftsfeld deutlich erweitert. Bei einer Fachexkursion durfte der Häfler Gemeinderat erfahren, wie die Unternehmen arbeiten – und welche Ziele sie verfolgen.

Gut 25 Jahre ist es her, dass Zeppelin mit dem Vermieten von Baumaschinen begonnen hat. Der kleine Geschäftszweig ist inzwischen zu einer strategischen Einheit gewachsen, die dem Konzern zuletzt einen Umsatz in Höhe von 348 Millionen beschert hat. Und wenn’s nach Peter Schrader, Chef von Zeppelin Rental, geht, sollen es bis 2020 sogar 500 Millionen sein. Dass die Geschäfte heuer – bedingt durch die Russland-Sanktionen – nicht so gut gelaufen sind, trübt seinen Optimismus nicht. Er glaubt fest daran, dass auf Baustellen in Zukunft verstärkt flexible Miet-Angebote gefragt sind. Zeppelin Rental soll konsequent zu einem "integrierten Lösungsanbieter" weiterentwickelt werden, also in der Lage sein, eine Baustelle komplett auszustatten. Mit der Übernahme des Betriebs Streif Baulogistik in Mörfelden, den die Häfler Delegation am Freitag besuchte, ist Zeppelin Rental übrigens zum größten Containeranbieter in Deutschland geworden.

Aus dem Hause Zeppelin

Beim nächsten Zwischenstopp in Rödermark erfuhren die Häfler Stadträte, wie Anlagen für die Nahrungsmittelindustrie hergestellt werden. 322 Mitarbeiter arbeiten für Zeppelin Reimelt im Süden Frankfurts. Bei der Führung durch das Food Technology Center zeigte sich so mancher erstaunt darüber, welche bekannten Produkte, von Cornflakes über Ketchup bis Soßenfix, mit Maschinen aus dem Hause Zeppelin be- und verarbeitet werden. Beeindruckt zeigten sich die Gäste aus Friedrichshafen auch von der Messe Frankfurt – nicht nur vom gewaltigen Ausblick, den sie in 130 Meter Höhe genießen durften, sondern auch von den Unternehmenszahlen. 600 Millionen Umsatz verbuchten die Frankfurter Messemacher im vergangenen Jahr – zirka 20 Mal so viel wie die Kollegen in Friedrichshafen.

Ein weiterer Unterschied: Die Messe Frankfurt gehört zwar zu 60 Prozent der Stadt und zu 40 Prozent dem Land Hessen, öffentliche Gelder fließen jedoch keine ins Unternehmen. "Wir müssen alle unsere Investitionen selber stemmen", betonte Geschäftsführer Uwe Behm. Es gibt aber auch eine Gemeinsamkeit: Wie in Friedrichshafen ist der Verkehr die größte Herausforderung – die Messe Frankfurt liegt allerdings mitten in der Stadt.


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