Friedrichshafen / sz - Das Urteil des Landgerichts Ravensburg, in dem die ZU dazu verdonnert wird, den Ex-Kanzler bis 2017 zu beschäftigen, zumindest aber zu bezahlen, ist eine Ohrfeige für die ZU-Stiftung, der Trägerin der Universität. Der Chef dieser Stiftung, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bodensee, Werner Allgöwer, hatte den Kanzler damals rausgeschmissen. Mit einer Presseerklärung eröffnet er nun die nächste Runde der Geschichte. Die Stiftung bleibt bei all ihren Behauptungen und riskiert damit eine kostspielige Unterlassungsklage. Ferner steht da: Sollte das Urteil rechtskräftig werden, darf die Zeppelin Universität die Zeche zahlen. An der Uni ist die Stimmung unter den Mitarbeitern auf Sinkflug, weil Finanzprobleme, die durch Lohnfortzahlungen nur vermehrt werden, unter Umständen zu Kündigungen führen könnten. Die Stiftung verhält sich nach der Ohrfeige wie ein Kind, das weiter trotzig auf den Boden stampft.
r.schaefer@schwaebische.de