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Freibad Fischbach: Im Herbst soll’s losgehen

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Friedrichshafen / sz - Mit einem Jahr Verspätung sollen im Herbst nun endlich die Bauarbeiten für das neue Freibad in Fischbach beginnen. Einen entsprechenden Beschluss wird die Stadtverwaltung am Montag, 22. Juni, dem Gemeinderat vorlegen.

Ursprünglich sollten die Bauarbeiten in Fischbach schon im Herbst des vergangenen Jahres beginnen. Weil aber hinter der Kostenberechnung einige Fragezeichen aufgetaucht waren, verfügte Oberbürgermeister Andreas Brand Ende August 2014, dass das Projekt noch einmal seriös durchgeprüft wird.

Bei vielen Häflern kam damals die Sorge auf, dass die Stadt anstatt eines Neubaus eine Generalsanierung favorisieren könnte. Oberbürgermeister Brand versuchte damals die Wogen zu glätten und erklärte, dass ein Neubau geplant sei. Er stellte aber auch eines klar: "Wir werden die beiden Bäder realisieren, dabei aber verantwortungsvoll mit dem Geld umgehen."

Ein Bad mit vier Becken

Jetzt sind alle Zahlen, Daten und Fakten neu analysiert. Insgesamt soll das neue Bad 13,6 Millionen kosten, dazu kommen Nebenkosten für die Gestaltung des Umfelds in Höhe von 680 000 Euro. Insgesamt schlägt das neue Bad mit knapp 14,5 Millionen Euro zu Buche. Dieser Summe deckt sich mit dem Grundsatzbeschluss vom Juni 2013, dem Investitionen von 14,44 Millionen zu Grunde lagen. Für exakt 968 750 Euro soll die Thermalwasser-Bohrstelle den Eigentümer wechseln – von der Stadt Friedrichshafen zur Zeppelin-Stiftung.

Was bekommen die Häfler für die 14,5 Millionen Euro? Ein Sommerbad mit vier Wasserbecken – dazu zählen ein Thermalbecken mit viel Gesprudel und Geblubber, ein Schwimmerbecken mit sechs Bahnen und 1,85 Meter Tiefe, ein Nichtschwimmerbecken mit Rutschen und Wasserkanone, dazu noch ein Kleinkindbecken. Die Becken sollen mit Wasser aus den nahe gelegenen Bohrungen gespeist werden. Selbstverständlich wird das Bad, das die Architekten vom Freiburger Büro Sacker entworfen haben, auch eine Liegewiese und einen direkten Zugang zum See bieten.

Wie schon im Juni 2013 vom Gemeinderat beschlossen, soll das neue Bad durch das Stadtwerk am See mit Wärme versorgt werden. Die Thermalwasserbohrstelle, die Ende der 90er-Jahre für 1,55 Millionen Euro eingerichtet wurde und bisher der Stadt Friedrichshafen gehört, soll an die Zeppelin-Stiftung übergehen. Weil Bohrstellen mit einer Laufzeit von 40 Jahren abgeschrieben, habe sie derzeit einen Wert von 968 750 Euro, heißt es in der Beschlussvorlage für die Gemeinderäte.

Wenn alles planmäßig läuft, kann im Oktober der Abbruch des alten Bades sowie die Altlastensanierung beginnen. Ab Mai könnte der Neubau starten, in Betrieb gehen könnte das neue Frei- und Seebad Fischbach im Mai 2017.

Die öffentliche Sitzung des Gemeinderats beginnt am Montag, 22. Juni, um 16 Uhr.


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