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ZF steigt ein ins Geschäft mit Industriegetrieben

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Friedrichshafen / str - Die ZF Friedrichshafen AG übernimmt das  Großgetriebegeschäft der Bosch Rexroth AG mit mehr als 1200 Mitarbeitern. Damit steigt der Friedrichshafener Technologiekonzern ins Geschäft mit Industriegetrieben ein, die etwa in Ölbohrplattformen, Minenfahrzeugen, Tunnelbohrmaschinen oder Seilbahnen im Einsatz sind. Außerdem stärkt der Technologiekonzern sein Windgetriebegeschäft. Die Übernahmeverträge wurden an diesem Mittwoch unterzeichnet.

"Mit dem Erwerb der Industrie- und Windgetriebesparte der Bosch Rexroth AG ergänzen wir unser Industrietechnik-Portfolio ausgezeichnet und erschließen uns neue Kundenkreise", sagte Konzernchef Stefan Sommer. Das Großgetriebegeschäft von Bosch Rexroth erwirtschaftete 2014 rund 300 Millionen Euro Umsatz. ZF erzielte im vergangenen Jahr in der Industrietechnik, etwa zwölf Prozent seines Konzernumsatzes. Dieser Anteil soll langfristig steigen. ZF übernimmt die beiden Produktionsstandorte der Bosch Rexroth AG in Witten (Nordrhein-Westfalen) mit knapp 900 Mitarbeitern und in Peking (China) mit gut 300 Mitarbeitern, außerdem den Service-Standort in Lake Zurich (USA) mit rund 15 Mitarbeitern. Im Leitwerk Witten sind neben der Produktion auch Verwaltung, Entwicklung und Vertrieb der Großgetriebetechnik (Industrie- und Windgetriebe) angesiedelt, in Peking fertigt Bosch Rexroth ausschließlich Windkraftgetriebe. Witten soll der Sitz des neuen ZF-Geschäftsfelds Industrieantriebe werden.ZF hatte 2011 den belgischen Hersteller von Windkraftgetrieben Hansen übernommen. Die Windkraftsparte sollte das Unternehmen unabhängiger vom stark schwankenden Automarkt machen, trug entgegen den Erwartungen aber kaum zum Umsatz bei. Mehrfach betonte Konzernchef Sommer allerdings, an dieser Sparte festzuhalten. Nun hat er diesen Bereich sogar gestärkt."Wir sind überzeugt, dass unsere Großgetriebesparte von der ZF-Getriebeexpertise profitieren wird und im Umfeld der neu entstehenden Einheit bei ZF ihre Wachstumschancen optimal nutzen kann ", sagt der Vorstandsvorsitzende von Bosch Rexroth, Karl Tragl. Bosch Rexroth habe das Geschäft in den vergangenen Jahren erfolgreich weiterentwickelt.Den Kaufpreis bezifferten die beiden Unternehmen nicht. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.


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