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Eine Fete der Superlative

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Friedrichshafen / sz - Die sechste Auflage der City of Music trumpfte mit Superlativen auf. Bei bestem Wetter strömten am Samstagabend über 3000 Besucher in die 19 Bars, Restaurants und Kneipen, aber auch auf die Fähre Euregia sowie aufs Radio-7-Partschiff, um ausgelassen, fröhlich und vor allem friedlich zu feiern. "Ein großartiger Erfolg auf der ganzen Linie, wir konnten es nicht besser erwischen", lautet das erste Fazit von City-of-Music-Organisator Andreas Karlinger.

Wie berichtet, waren die begehrten grün-gelben Eintrittsbändel schon im Vorfeld ratzfatz ausverkauft. Lediglich für die Abendkasse wurden 600 zusätzliche Tickets zurückgelegt, die ebenfalls weggingen wie die warmen Semmeln. Gegen 20.30 Uhr füllte sich bereits nach und nach die Innenstadt, zahlreiche Besucher folgten dem Aufruf, und kamen per Bahn oder Bus zur Partynacht des Jahres. Ab 21 Uhr ging dann in vielen Locations nichts mehr. Vor den Lokalen bildeten sich zeitweise Warteschlangen, die Sicherheitskräfte baten freundlich um Verständnis: "Die meisten Gäste zeigten sich gelassen, der Andrang war enorm", sagte ein Türsteher, der eine Ausnahme machte, als Melanie mit ihren feschen Freundinnen vor ihm auftauchten – sie erlebte, wie übrigens einige andere Mädels auch, ihren Junggesellenabschied auf der klangvollen Meile.

"Wir bleiben erst mal im k42, hier haben wir einen Platz gefunden, den geben wir so schnell nicht mehr her", meinte Isolde Reimann aus Saulgau, während Udo Steck und seine Freundin Vanessa sich in Richtung Western Saloon machten: "Wir stehen total auf Rockabilly-Sound. Gleich wird richtig abgetanzt. Das wird eine geile Nacht", freute sich der Mann mit schwarzer Pomade im Haar, seine Liebste zeigte sich passender Weise standesgemäß im 50-Jahre-Look mit flottem Petticoat. Alex, Nicole und Désiree scheuten den Weg aus Herbertingen nicht und genehmigten sich Longdrinks im Al Porto: "Unser Premiere bei der City of Music, ein Wahnsinn, was hier geboten wird".

"Heute feiern, morgen shoppen"

Schließlich galt es, gemeinsam mit Freunden ungezwungen und fröhlich die fetzige Partymeile abzufeiern oder in verliebter Zweisamkeit eine schöne, laue Nacht zu verbringen. Ob House, Reggae, aktuelles aus den Charts, Swing oder auch südamerikanische Rhythmen, samt 70er-, 80er- oder 90er-Hits: Die Bandbreite der Live-Musik samt angesagten DJs sorgte dafür, dass für jeden etwas dabei war. Heribert ist 63Jahre alt und kam aus Ravensburg: "Nicht nur die junge Generation kann feiern. Wir werden mit unseren Mädels tanzen, bis die Socken qualmen, die Band hier im Zeppelin Restaurant ist einfach toll", sagte er und verschwand mit eleganter Drehung in der Menge. Wer nach vielen Stunden Stimmungsmarathon immer noch nicht genug hatte, nutzte die Gelegenheit, bei der ein oder anderen "After-Show"-Party noch einen draufzusetzen. "Heute feiern, morgen beim verkaufsoffenen Sonntag entspannt shoppen gehen und den See genießen", meinten Luise und Michelle aus Köln, die ihren Platz auf dem Partyschiff gefunden hatten.


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