Friedrichshafen / sz - Oft geht es um Zentimeter, wenn es heißt, ein Flugzeug durch ein Hallentor zu bekommen. In einigen Fällen hilft es nur noch, den Flieger zu kippen. Wenn die 23. Internationale Fachmesse für Allgemeine Luftfahrt am Mittwoch, 15. April, begonnen hat, wird davon nichts mehr zu sehen sein.
Wer jedoch einen Eindruck von der Maßarbeit erhalten und einen Blick hinter die Kulissen der Aero werfen will, den bringt die Schwäbische Zeitung in Position: Wir verlosen zehnmal zwei Plätze für einen Rundgang am 14. April, einen Tag vor Messestart, Beginn: 15 Uhr (siehe unten).
"Das ist kurz vor der Eröffnung, die Messe ist zu dem Zeitpunkt aber keineswegs fertig aufgebaut", berichtet Wolfgang Köhle, Pressesprecher der Messe Friedrichshafen. Im Gegenteil: Der Zustand erinnere eher an eine Baustelle. Die Folge: Es wird auf Hochtouren in und vor den Hallen gewerkelt, geschraubt, gewienert – und das nahezu die ganze nächste Nacht hindurch. Doch genau dieses Messe-Stadium macht den ganz besonderen Reiz des Rundgangs aus, der vor allem Technikfans und Flugbegeisterte ansprechen dürfte.
Wenn alles nach Plan läuft, sollten sie unter anderem Zuschauer der folgenden, filmreifen Szene werden: Die meisten der Ausstellungsobjekte landen auf dem Bodensee-Airport in Friedrichshafen, rollen von dort durch den eigens für diesen Zweck geöffneten Zaun auf einem extra angelegten Taxiway über das Gelände des Zeppelin-Hangars, passieren die Allmannsweilerstraße, um schließlich die Messe und eine der A-Hallen zu erreichen. Sollte das Ziel auf der anderen Seite liegen, also eine Halle der Reihe B sein, geht es für das Flugzeug vom Zeppelin-Hangar auf der Straße entsprechend weit um das Messegelände herum.
Wolfgang Köhle kann zwar nicht versprechen, dass genau dieses Schauspiel zu sehen ist, versichert allerdings: "Es wird sehr viel in Arbeit sein." Auch wenn die ersten Aussteller bereits im Anflug sind. 636 werden es sein, die von 15. bis 18. April ihr Angebot präsentieren, das vom Segelflugzeug über ultraleichte, ein- oder mehrmotorige Kolbenmotorflugzeuge, Turboprops und Business-Jets bis hin zum Helikopter reicht. Mehr als 33000 Besucher werden erwartet.
Wie die Messe ankündigt, werden zudem in einer Sonderausstellung unbemannte zivile Drohnen und ihre ständig wachsende Bedeutung innerhalb der Luftfahrt gezeigt. "Die Aero ist eine Fachmesse, speziell für Menschen, die fliegen, aber auch für alle die gerne Flugzeuge anschauen", sagt Pressesprecher Köhle. Und: "Mit dem, was wir bieten, sind wir in Europa die Nummer eins."
Die Anreise vergeht wie im Flug
Im Angebot habe die Aero so ziemlich alles außer Großflugzeuge. Zum Hintergrund: Zur Allgemeinen Luftfahrt zählen alle zivilen Luftfahrtzeuge außerhalb der Linienfliegerei, in der Europäischen Union sind das nach Messe-Angaben etwa 200000 Segelflug-, Ultraleicht- und Motorenflugzeuge sowie Helikopter. Was die Luftfahrt-Schau in Friedrichshafen zusätzlich auszeichne, sei das "sehr flugbegeisterte Umfeld", in dem Zeppeline fliegen und Dornier Museum sowie Zeppelin Museum Luft- und Raumfahrtgeschichte dokumentieren, sagt Wolfgang Köhle.
Nicht zu vergessen: der Faktor Bequemlichkeit. Denn Messebesucher, die mit dem Flugzeug kommen, stellen ihren Flieger auf dem Gelände des Bodensee-Airports ab und gehen mal eben zu Fuß rüber zur Messe. Ganz nach dem Motto: Die Anreise zur Aero vergeht wie im Flug.
Die Verlosung
Die Aero läuft von 15. bis 18. April, Mittwoch bis Freitag 9 bis 18 Uhr und Samstag 9 bis 17 Uhr. Eine Tageskarte kostet 18 Euro. Die Schwäbische Zeitung verlost zehnmal zwei Plätze für alle, die bereits am 14. April um 15 Uhr bei einem exklusiven Rundgang hinter die Kulissen der Messe blicken wollen. Wer gewinnen will, ruft am Mittwoch bis Mitternacht unter Telefon 01379/886115 (50 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, ggf. abweichende Mobilfunkpreise) an und nennt als Lösungswort "Aero".