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Fokus geht auf Buchhorner Geschichte

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Friedrichshafen / sz - Friedrichshafen (sz) - Der sechste Band des Friedrichshafener Jahrbuchs für Geschichte und Kultur mit vielen interessanten Bildern und gut recherchierten Texten erscheint im April. Auf 237 Seiten, mit etwa 116 Bildern wird die Stadtgeschichte in neun Beiträgen erzählt. Das neue Jahrbuch wird am Freitag, 10. Februar, um 19 Uhr in der Bodenseebibliothek des Stadtarchivs vorgestellt. An diesem Abend gibt’s das Buch zum Aktionspreis.

Anlässlich der Ersterwähnung Buchhorns im Jahr 839 befassen sich allein sechs Beiträge mit der Buchhorner Geschichte. Die ‚große‘ reichsstädtische Zeit steht dabei im Zentrum des Jahrbuchs. Der Bogen umspannt einen weitaus größeren Zeitraum und reicht vom vermeintlich spätantiken "Vorbild" für den Seehasen über das in Vergessenheit geratene ‚ältere‘ Buchhorn (Autor Jürgen Oellers) bis hin zur Reichsstadt des Mittelalters durch die tschechische Historikerin Jitka Hricková und der Frühen Neuzeit, in welcher die Stadt Buchhorn aus Gründen der Selbstdarstellung für das Rathaus in Stein am Rhein eine Wappenscheibe (Hartmut Semmler vom Stadtarchiv und Karl-Hermann Weidemann vom Arbeitskreis Stadtgeschichte) und nicht ganz uneigennützig ein Spital zur Gesundheitsvorsorge stiftete.

Die Verklärung der reichsstädtischen Zeit wird von Karl-Hermann Weidemann noch bis ins 19. Jahrhundert verfolgt, als beim Münsterbau zu Ulm zusammen mit dem vormaligen Feind Preußen an die große Zeit der Städtebünde erinnert wurde. Der Beitrag von Elisabeth Meier (Museologin im Stadtarchiv) regt zudem die museale Auseinandersetzung mit der Buchhorner Geschichte an und präsentiert einige Überreste des alten Friedrichshafener Stadtmuseums, die heute im Stadtarchiv aufbewahrt werden.

Auch Fischbach ist Thema

Doch nicht nur die alte Geschichte ist präsent im neuen Jahrbuch: 1250 Jahre ist der Friedrichshafener Stadtteil Fischbach mittlerweile alt, was Anlass für Jürgen Oellers war, dessen Geschichte erstmals vom Mittelalter bis in die Gegenwart zu erzählen. Auch die Domäne Manzell des Hauses Württemberg ist eine Reise ins 19. und 20. Jahrhundert wert, und das nicht nur, weil der Archivar des Hauses Württemberg, Eberhard Fritz, erstmals die überregionale Bedeutung dieses Areals dokumentiert. Der Band wird von einem Beitrag zur Geschichte der Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau in Friedrichshafen und Raderach beschlossen.

Die für die NS-Geschichte der Stadt bekannte Autorin Christa Tholander bringt zum ersten Mal Licht in dieses bislang unbekannte Kapitel der Stadtgeschichte.

Das Buch wird nach der Vorstellung am 10. April im Buchhandel zum Preis von 19,80 Euro angeboten. Als besonderes Angebot gibt es das Jahrbuch für Kurzentschlossene anlässlich der Buchvorstellung für 18 Euro.

Friedrichshafener Jahrbuch für Geschichte und Kultur, 2014, Band 6, ISBN 978-3-9816334-1-2, 237 Seiten, 116 s/w- und Farbbilder, Kaufpreis: 19,80 Euro (bei der Präsentation: 18 Euro) Präsentation am Freitag, 10. April 2015, um 19 Uhr, im Stadtarchiv, Katharinenstraße 55, 1. OG (Bodenseebibliothek).


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