Friedrichshafen / sz - 1000 kleine kuschelige Bären werden in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten wieder Klein und Groß Trost spenden. Dann nämlich, wenn die verschiedenen Rettungsdienste wie DRK, DRF oder Johanniter und die Mitarbeiter der Notfall-Ambulanzen in den drei Kliniken Friedrichshafen, Weingarten und Tettnang kleinen und alten Menschen in Notsituationen den kleinen rund elf Zentimeter großen, gelben oder hellbraunen Trostspender übergeben.
Möglich ist dies nur durch das seit Jahren große Engagement der Familie Bercher, wie das Friedrichshafener Klinikum in einer Pressemitteilung schreibt. In direkter Nachbarschaft zum Klinikum Friedrichshafen sammeln Esther, Jannik, Claudio, Adriana und Michael Bercher bei ihrer aktion "Berchers Weihnachtsbäume" Spenden, mit denen die Trostbären finanziert werden. "Und in diesem Jahr haben wir vom ZF-Betriebsrat eine ganz große Spende bekommen", sagt Michael Bercher noch Wochen später vor Freude strahlend. So konnten 1000 Bären gekauft und jetzt im ersten Schritt im Klinikum Friedrichshafen übergeben werden.
Mit "Herzkind" fing alles an
Angefangen hat alles vor elf Jahren, erinnert sich Michael Bercher. Damals sammelte seine Familie beim Weihnachtsbaumverkauf für den Häfler Verein "Herzkind", der Geld benötigte, um einen herzkranken Jungen aus der weißrussischen Partnerstadt Polozk in Deutschland operieren zu lassen. Jahr für Jahr wurde gesammelt und gespendet, jedes Jahr ein bisschen mehr. "Und die Menschen spenden gerne, denn sie wissen, ihr Geld kommt eins zu eins an", so Michael Bercher bei der Übergabe der Trostbären im Häfler Klinikum.
Dass der ZF-Betriebsrat auch dieser Aktion unterstützen kann, haben Bercheres und alle, die die Trostbären bekommen, den vielen Falschparkern auf dem ZF-Gelände zu tun. Die Knöllchen werden nämlich grundsätzlich für den guten Zweck eingesetzt: für das Kinderhospiz in Memmingen, für das therapeutische Reiten in Markdorf, für die Aktion "Gewaltfrei durchboxen" und jetzt eben auch für die Trostbären.
"Nicht das letzte Mal"
Die Aktion darf sich auch Hoffnung auf weitere Unterstützung durch die ZF-Mitarbeiter machen, denn: "Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein", verspricht ZF-Betriebsrat Alexander Haag bei der Scheckübergabe.