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Jugendsinfonieorchester trifft auf Big Band

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Friedrichshafen / sz - Zu einem spannenden Gemeinschaftskonzert haben sich das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Friedrichshafen und die "Blue Notes"-Big Band der Musikschule Meckenbeuren zusammengetan. Das Ergebnis: zwei Konzerte unter dem Motto "Music meets Musik" inklusive einer Uraufführung.

"Music meets Musik" – hinter dem Wortspiel steckt Programm. "Wir wollen hörbar machen, wie Komponisten zu verschiedenen Zeiten mit dem vorhandenen musikalischen Material oder mit selbst Komponiertem umgingen. Gleichzeitig ist es eine gute Gelegenheit zu zeigen, was die Musikschulen der Region gemeinsam auf den Weg bringen können", so unisono die Musikschulleiter Sabine Hermann-Wüster und Jörg Scheide.

Schon 1979 schrieb der Komponist Alfred Emmelmann das Stück "Glückliche Tage, frohe Stunden" für die nicht alltägliche Besetzung durch Sinfonieorchester und Big Band. Emmelmann, damals Musikschullehrer in Magdeburg, komponierte für die dortigen Orchester, aber es kam nie zu einer Aufführung. Jetzt haben sich Christian Cöster, der Leiter des Jugendsinfonieorchesters, und Big-Band-Leiter Richard Nickel an das Werk gewagt und sind begeistert.

Im Spannungsfeld zwischen klassischer Tradition und sinfonisch instrumentierter Rockmusik kommen beide Klangkörper zur Geltung: in Ralph Vaughan Williams’ "Folk Song Suite" ebenso wie in Joachim Reisers Stück "Bass Biss", das besonders die tiefen Streicher hervorhebt. Mit einem Notturno von Joseph Haydn setzen die Leiter bewusst einen Kontrast zu den rockigen Tönen. "Die Musiker müssen sich in kürzester Zeit auf die jeweilige andere musikalische Sprache einstellen", so Cöster und Nickel.

Sabine Hermann-Wüster freut sich, dass die Uraufführung den Musikern ganz neue Klangmöglichkeiten eröffnet, zumal Meckenbeuren eine sehr starke Bläserabteilung hat. Jörg Scheide wiederum ist froh, dass seine Bläser in dieser Kooperation mal eine ganz andere Musik hören, dass sie auch einmal in einem großen Konzert mitwirken können. Dasselbe gelte für seine Streicher, die sonst nur in Kammermusikbesetzung auftreten können. Beide Gruppen erleben auch neue Raumerfahrungen, denn das Konzert wird am 19. April im Graf-Zeppelin-Haus und am 26. April in St. Maria in Meckenbeuren-Liebenau aufgeführt. Hier wie dort verspricht das Zusammenspiel zweier so unterschiedlich angelegter Klangkörper ein nicht alltägliches Musikerlebnis, ein "Cross-Over", wie es heute ja sehr beliebt ist.

Die Gemeinschaftskonzerte finden am Sonntag, 19. April, im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen und am Sonntag, 26. April, in der Stiftungskirche St. Maria in Meckenbeuren-Liebenau statt. Beginn ist jeweils um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.


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