Friedrichshafen / sz - Ganz im Zeichen des Rock’n Roll ist der Freitagabend in der Messe Friedrichshafen gestanden. "The Monroes" und die "Spider Murphy Gang" sorgten mit ihren jeweils eigenen Interpretationen und Auftritten für schweißtreibende Stimmung, schwungvolle Erinnerungsreisen, vor allem aber für gute Laune und reichlich Bewegungsrhythmen im 4/4-Takt.
Ursprünglich, authentisch, und mit einer geballten Ladung Energie brachten die Musiker der Vorarlberger Formation "The Monroes" bereits zu Beginn mit "Shake, Baby, Shake" ihre zahlreichen Fans zum Kochen. Neben altgedienten Klassikern wie "Take Good care of my Baby", "Johnny be Goode" aber auch "Devil in the Sky" von Elvis Presley, brillieren die Jungs um Frontman Hanno Pinter, David Breznik, Andreas Mager und Alex Zoppel mit grandiosen und mitreißenden Eigenkompostionen, darunter "They call it Rock’n Roll", "Counting Sheep" oder "Mistery Love", die mal kehlig rau, mal wieder sanft und träumerisch zum Tanzen, Singen und Loslassen verführten.
Viel Applaus, eine Zugabe und Lobeshymnen von allen Seiten gab es zum Auftritt, der im Rahmen der Frühlingsmesse IBO über die Bühne ging: "Das erste Mal erleben wir die Monroes live. Ein grandioses Konzert voller ehrlicher, handgemacher Rock’n Roll Musik. Ein dankbarer Genuss mit vielen Erinnerungen", schwärmten Elvira und Reinhold Maier aus Konstanz.
Bajuwarischer Charme
"Pfüati Gott, auch wenn Ihr nicht Elisabeth oder Adelgund heißt. Mit san a bayrische Band. Wollt’s ihr noch mehr Rock’n Roll?", ruft Frontman Günther Sigl in unverkennbarem Dialekt in das weite Rund der nicht ganz vollen Messehalle. "Yeah!", schallt es lautstark zurück. "Mir spuin eh nix anderes, mir san alt, ", kontert augenzwinkernd der Mitbegründer der legendären "Spider Murphy Gang", nach dem er versprach, seine "Rock’n Roll Schuah" die nächsten 30 Jahren nicht auszuziehen.
Seit 38 Jahren ziehen die bayerischen Kultrocker durch die Lande, und erobern mit ihrem bajuwarischem Charme die Herzen ihrer Fans: "Wir haben einen offiziellen Kulturauftrag und tragen den bayerischen Dialekt musikalisch in die Welt hinaus", lässt Sigl seine Fans wissen, bevor er die "Schickeria" "Mit’n Frosch im Hois und Schwammerl in de Knia" beim "Sommer in der Stadt" zu Rosi in den skandalösen "Sperrbezirk" schickt, wo "Dolce-Vita-Rita" den "Elvis von Schwabing" triff.
Schließlich und erwartungsgemäß kennt wirklich jeder, die magische 32168, jene Telefonnummer, die keiner vergessen hat und wohl auch noch in 30 Jahren in den Ohren klingen wird. Wie sagte Günther Sigl zu Beginn? "I ziag‘s net aus, meine Rock’n Roll Schuah!".