Friedrichshafen / sz - Mit viel Engagement und Erfolg inszeniert das Musiktheater Friedrichshafen alle zwei Jahre mit professionellen Solisten und ebensolcher Leitung ein Werk der Gattung Oper, Operette oder Musical. Jetzt steht der Musicalklassiker Anatevka auf dem Programm.
Fünf Töchter haben der Milchmann Tevje und seine Frau Golde, sie alle leben in dem kleinen ostjüdischen Dorf Anatevka in der russischen Ukraine, dessen Leben von jüdischen Traditionen, Sitten und Gebräuchen geprägt ist.
Und ganz traditionell will Tevje auch die Ehemänner seiner Töchter bestimmen, die aber haben ihre eigenen Vorstellungen. Das führt innerhalb der Familie zu lebhaften Diskussionen über Tradition und Fortschritt. Und am Ende siegt die Liebe. Tevje muss sich den Veränderungen stellen.
Auch den politischen, denn wieder einmal ereilt die jüdischen Bewohner ein Dekret, dass sie binnen dreier Tage Anatevka verlassen müssen. Der "Fiedler auf dem Dach", der – immer am Abgrund – seine schmeichelnden Melodien zu spielen sucht, ist Sinnbild für den Überlebenswillen unter widrigsten Umständen, auch andernorts wird man sich wieder zu etablieren suchen.
Lebenswerter Humor
Die gelungene Mischung aus liebenswertem Humor und berührender Tragik, aus ungebrochener Lebenslust und bewegendem Familienschicksal und die jüdisch-folkloristische Musik haben diesem preisgekrönten Musical seit seiner Uraufführung 1964 in New York große Popularität beschert.
Am Sonntag, 22. März, hat die Inszenierung des Musiktheaters Friedrichshafen um 16.30 Uhr im Graf-Zeppelin-Haus Premiere, weitere Aufführungen gibt es am Mittwoch, 25. März, und Freitag, 27. März, um jeweils 19.30 Uhr. Zum letzten Mal kommt das Stück am Sonntag, 29. März, um 16.30 Uhr zur Aufführung.
Vorverkauf: Graf-Zeppelin-Haus, Telefon 07541 / 288444 und in der Geschäftsstelle der Schwäbischen Zeitung, Schanzstraße 11.
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