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Neues Konzept des Häfler Jugendballs überzeugt

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Friedrichshafen / sz - Der närrische Nachwuchs hat am Sonntagabend im Häfler Graf-Zeppelin-Haus Jugenfball gefeiert. Das neue Konzept der Veranstalter ging vollends auf. Die Hütte war voll, die Stimmung bestens.

Die Besucherzahlen der Jugendbälle der vergangenen Jahre waren eher mau. Thomas Mayer vom Verein zur Pflege des Volkstums weiß, warum der Zulauf ins Stocken geriet: "Früher haben wir immer im großen Foyer gefeiert. Da hat sich alles ein bisschen verlaufen und deshalb sah es nach wenigen Gästen aus." Doch es gab noch weitere Gründe, wie Mario Kaller, ebenfalls Vereinsmitglied, ergänzt: "Die Musik gefiel den jungen Leuten damals auch nicht mehr so gut. Die DJs waren alle so um die 40 und spielten insbesondere Fasnetsmusik und Schlager. Damit konnten unsere Gäste nicht viel anfangen". Ein weiterer Störfaktor war, dass der Nachwuchs während des Balls oft erwachsenes Publikum hatte, das von oben auf die Jugendlichen herabsah.

Dass sich etwas ändern musste, war also klar. "Bei der diesjährigen Organisation haben wir fünf Jugendliche mit ins Team geholt, um ihre Anliegen zu hören und diese umsetzten zu können" sagte Moderator Thorsten vom Fanfarenzug Graf-Zeppelin.

Eine gute Idee, wie deutlich erkennbar war. So gab es in diesem Jahr zum ersten Mal eine alkoholfreie Cocktailbar, wo es früher nur die Standardgetränke gegeben hatte. Die Party wurde vom großen Foyer in den kleineren Alfred-Colsman-Saal verlegt, damit die Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren näher beisammen sein und sich das alles nicht mehr verlaufen konnte. Niemand über 18 Jahren – mit Ausnahme der Moderatoren, des DJs und der Security - durfte diesen Raum betreten, so waren die Jugendlichen also ganz unter sich.

Mit DJ Mittone vom Jugendzentrum Molke wechselte nicht nur das Alter der DJs, sondern auch die Musikrichtung – anstatt Schlager und Fasnetsmusik gab es nun House, Elektro, HipHop und vieles mehr.

Das findet auch Adriana ziemlich stark. Die 14-Jährige hatte gerade mit ihrem HipHop-Tanz die fünfköpfige Jury überzeugt, die Open-Stage-Battles und somit einen 150-Euro-Stadtgutschein gewonnen. "Jetzt geh ich mit meiner Schwester shoppen", freute sie sich.

Auch diese Battles sind erst vor drei Jahren eingeführt worden. Hier können sich fünf Jugendliche bei der Jury melden, haben dann zwei Minuten Zeit um zu singen, zu tanzen oder auch Witze zu erzählen und haben dann die Chance auf Einkaufsgutscheine.

Zu Gast war an diesem Abend auch die Hip-Hop-und-Breakdance- Tanzschule "G-Flash" aus Meersburg.


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