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Seine Stammzellen können ein Leben retten

Friedrichshafen / sz - Regelmäßig spenden Studierende der Dualen Hochschule an ihren Campus Blut – und haben dabei auch die Möglichkeit zu einer Typisierung. In den wenigsten Fällen führt letzteres dazu, dass ein Spender direkt mit Stammzellen ein Leben retten kann. Anders bei Maximilian Waschbüsch, der Elektrotechnik-Student bekam nun einen Anruf und spendete Stammzellen für einen Leukämiepatienten.

Es ist bereits zwei Jahre her, dass Maximilian Waschbüsch die Gelegenheit wahrnahm, sich typisieren zu lassen. "Wir wurden über Stammzellenspenden informiert. Dann ließ ich mich typisieren, weil ich es für eine gute Sache halte", berichtet Waschbüsch. Er studiert Elektrotechnik/Fahrzeugtechnik und Mechatronische Systeme am DHBW-Campus im Fallenbrunnen. Nun bekam er einen Anruf von der Stammzellenspenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung. Dort sind mehr als 20 Millionen registriert und dennoch ist es ein absoluter Glücksfall, wenn für einen Patienten der passende Spender gefunden wird. Wie nun im Fall des 20-jährigen Studenten.

Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark. Um sie zu entnehmen, wurde Maximilian Waschbüsch einige Tage lang körpereigener Botenstoff verabreicht, der die Stammzellen aus dem Knochenmark ins Blut übergehen lässt. Die Stammzellen werden dann aus dem Blut herausgefiltert.

Wie es dem Leukämiepatienten geht, erfährt der angehende Elektrotechniker erst einmal nicht. Laut Gesetz bleibt der Empfänger zwei Jahre lang anonym. Erst danach besteht die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Mit der Transplantation von Stammzellen bekommt der Patient ein neues blutbildendes System – seine einzige Chance auf Leben, wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht geholfen haben.


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