Friedrichshafen / sz - Die Fernsehfasnet aus dem Graf-Zeppelin-Haus hat erneut unter einem Zuschauerschwund zu leiden, jedoch mit einer besseren Quote punkten können.
2,21 Millionen Menschen sahen die 'Bütt an Bord', das sind 11,7 Prozent Marktanteil.
Dass die Frankfurter Narren, die zuvor gesendet wurden, bei 2,25 Millionen Zuschauern nur 7,3 Prozent Marktanteil hatten, liegt ganz einfach daran, dass sich der Marktanteil aus den Zuschauern errechnet, die insgesamt den Fernseher eingeschaltet haben. Das waren zwischen 21.15 und 22.30 mehr, als zu der Zeit, als dann die 'Bütt an Bord' ab 22.30 Uhr lief. Die genießt damit das Glück der späten Stunde.
Gerd Motzkus, Chef der Sendung, ist zufrieden. Er hatte sich 12 Prozent vorgestellt, das Ergebnis könne sich sehen lassen. Für ihn sei vor allem die Kurve interessant, die sich während der Sendung aus den Zuschauerzahlen ergeben habe. 'Es hat niemand abgeschaltet, die Zahl der Zuschauer ist mit fortschreitender Zeit immer größer geworden', sagt er.
Wunsch für die nächste Sendung
Auch Dietmar Philipp, Chef des Graf-Zeppelin-Hauses, freut sich über die Quote, könnte sich aber für die kommende Sendung, 'so es denn noch eine gibt', den Besuch von Landespolitikern vorstellen. Die würden auf den anderen regionalen Veranstaltungen herumspringen, am Bodensee aber fernbleiben. Für Philipp wäre eine kommende Fernsehfasnet die letzte, da er in den Ruhestand gehen will. 'Wenn ich mir für meine letzte Sendung etwas wünschen dürfte, wäre das eine größere Beachtung bei den Politikern.'
Neben dem Live-Blog auf schwaebische.de haben sich die Redakteure Michael Scheyer und Ralf Schäfer eine eigene Meinung zur TV-Fasnet gebildet. Zudem sind zwei Fachleute befragt worden, die die Sendung angeschaut haben und anschließend darüber geschrieben haben. Das sind der Satiriker Mike Jörg sowie Frank 'Labello' Habelmann, Zunftmeister des NV Haidachgeister Kressbronn.