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Bodenseekreis ringt um Millionen Förder-Euro

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Friedrichshafen / hag/kw - Zwei Projekte im Häfler Fallenbrunnen sowie der Bodenseekreis sind am Freitag im landesweiten Wettbewerb Regio-Win um regionale Entwicklungskonzepte ausgezeichnet worden. Damit winken bei weiterem Erfolg im Wettbewerb bis zu zwei Mal fünf Millionen Euro Fördermittel.

Der landesweite Wettbewerb um insgesamt 68 Millionen Euro an Fördergeldern aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist laut Benedikt Otte von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis ein neuer Weg gewesen, um EU-Gelder in Baden-Württemberg zu verteilen. Letztlich sei es darum gegangen, Projekte zu fördern, die Regionen besonders zukunftsfähig machen. Mit dem "Competenzzentrum Campus Fallenbrunnen" und der überbetriebliche Forschungseinrichtung "Bodensee Innovativ" hat sich der Bodenseekreis nun mit zwei Projekten für die nächste Wettbewerbsrunde qualifieziert. Von insgesamt 61 eingereichten Projekten wurden 21 prämiert.

Sollte nach der Endrunde in einem Jahr tatsächlich zehn Millionen Euro in die Projekte fließen, dürfte mit "Bodensee Innovativ" eine Art Technologie-Büro entstehen, in dem regionale Unternehmen gemeinsam forschen und entwickeln zum Beispiel indem sie Testverfahren entwickeln, die von verschiedenen Firmen benötigt werden. So lassen sich laut Otte Entwicklungskosten sparen und Synergien nutzen. Der Campus Fallenbrunnen dürfte eine ähnliche Einrichtung werden, in der sich kleine und mittelständische Unternehmen austauschen sollen.

"Die Prämierung belegt auf eindrucksvolle Weise, dass Wirtschaft, Kommunen und Landratsamt sehr eng und ergebnisorientiert zusammenarbeiten, wenn es um wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Region geht. Auch das zeichnet den Bodenseekreis als Wirtschaftsstandort aus", sagte Norbert Schültke, Umwelt- und Technikdezernent des Landkreises, bei der Verleihung der Preise am Freitag in Stuttgart. Bis Januar 2016 haben die Projekte nun die Chance, einen Antrag auf Gewährung der Fördermittel zu stellen.

Als starkes Signal für ein Wachstum des prosperierenden Bodenseekreises nach innen wertete Laudator Wolfgang Wolf die Entscheidung für die Militärbrache Fallenbrunnen. Der Chef des baden-württembergischen Industrie-Landesverbandes (LVI) lobte den "Spirit of Dornier", den er in der Bewerbung des Bodenseekreises spürte.


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