Friedrichshafen / sz - Die Häfler Bodenseenarren werden in der kommenden Fasnet wieder vom ältesten Häfler Fanfarenzug angeführt. Der Seehasen-Fanfarenzug, der 1982 tatkräftig bei der Gründung der Bodenseenarren beteiligt war, ging seit 2005 eigene Wege.
Die Trennung war damals ein richtiger Schritt, ist sich Uwe Köppe, Vorstand der Seehasen, sicher. „Die Situation war vor zehn Jahren sehr verfahren und heute weiß keiner mehr so recht, was der eigentliche Auslöser war. Vielleicht wollte jeder nur zeigen, dass er es auch alleine kann – aber gemeinsam geht vieles einfach leichter.“ Viele Mitglieder auf beiden Seiten bedauerten die damalige Trennung und die Rufe nach einer Zusammenarbeit waren auch für Köppe und seine Vorstandskollegen nicht mehr überhörbar. Der Rest war einfacher als gedacht. Die Vorstände der Roten und der Bodenseenarren trafen sich und man wühlte nicht in der Vergangenheit, sondern schaute nur nach vorn. „Es war von Beginn an eine freundschaftliche Atmosphäre“ erinnert sich Conny Nachbaur-Naulin und man merkte, dass es Zeit für eine Zusammenarbeit war. Bei der Fasnetseröffnung am 9. Januar im Bahnhof Fischbach sind die Seehasenmusiker genauso dabei, wie bei der Schrätteletaufe an der ZF-Arena am 16. Januar und den beiden Fasnachtsbällen in Jettenhausen. „Die Roten werden die Veranstaltungen der Bodenseenarren bereichern“, ist sich auch Narrenpräsident Jürgen Durski sicher.