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ZF feiert mit der alten Generation

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Friedrichshafen / sz - Mehr als 1000 ehemalige Mitarbeiter des ZF-Konzerns sind am Samstag im Graf-Zeppelin-Haus zur Renterweihnachtsfeier erschienen. ZF-Chef Stefan Sommer sorgte zu Beginn für Beifall als er versprach: „Auch im nächsten Jahr sind die ZF-Renten sicher“.

Im weihnachtlich geschmückten Hugo-Eckener-Saal verbrachte ein gutes Drittel der mehr als 2800 Rentner des Unternehmens einige schöne Stunden. Anton Linder aus Langenargen war mit seinen 103 Jahren der älteste Teilnehmer. 36 Jahre war er bei ZF, ehe er mit 63 Jahren ausschied und sich mittlerweile seit 40 Jahren im Ruhestand befindet.

Vorläufig zum letzten Mal dirigierte Andreas Schorer das ZF-Werksorchester. Er geht für ein Jahr für den Konzern in die USA. Davor griffen die Musiker tief in ihr Weihnachtslieder-Repertoire und sorgten für besinnliche Stimmung.

Personalleiterin Kerstin Mades begrüßte erstmals die früheren Mitarbeiter und stellte die bisher größte ZF-Spendenaktion „100 Jahre – 100 Schulen“ vor, mit der ZF den Auf- und Ausbau von 100 Bildungsstätten in Armutsregionen weltweit fördern und afrikanischen Kindern aus 100 Dörfern den Schulweg ermöglichen will. So werden 30 neue Schulen in Bangladesch, Indien und Sierra Leone errichtet. Nachhaltige Qualität durch Unterrichtsmaterialien und mit Fortbildungen für das Lehrpersonal zu sichern, sei das wichtige Ziel für 70 Bildungseinrichtungen in China, Mexiko, Nepal und Peru sowie auf den Philippinen. Bedürftige Kinder an weiteren 100 Schulen in Sambia und Südafrika erhalten zudem Fahrräder, mit denen sie ihren Schulweg schnell und mühelos zurück legen sollen. Dabei, so Kerstin Mades, verpflichten sich die Kinder bei der Übernahme der Fahrräder, die Schule regelmäßig zu besuchen.

Thomas Löffler, Leiter Personal Nutzfahrzeugtechnik und Leiter HR Headquarter, dankte und verabschiedete Margarete Münch, die nach 45 Jahren ZF in den Ruhestand wechselt. Davon hat sie 25 Jahre lang die Rentnerfeier organisiert.

Vorstandsvorsitzender Stefan Sommer blickte zurück auf 2014 mit einem erneuten Rekordumsatz und Investitionen auf Rekordniveau.Er streifte auch den zwischen 30 und 40 Prozent eingefallenen Markt in Russland, der ebenso wie Brasilien Sorgen macht.

Das Auto verändert sich

„Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen aus“, kündigte er bei seinem Blick in die Zukunft an. ZF wisse um den Wandel im Auto von der alleinigen Freude am Fahren hin zu neuen Maßstäben was Umweltverträglichkeit und digitale Medien im Fahrzeug angehe.

Assistenzsysteme zur Entlastung des Fahrers werden im Pkw wie im Nutzfahrzeug Trend sein, ist Sommer überzeugt. „Hier können wir einen Wert schaffen“, weshalb sich ZF mit Funktionalitäten der Zukunft auseinandersetze. TRW mit seinen 65 000 Mitarbeitern und elf Milliarden Euro Umsatz „ergänzt sich gut zu unserem Unternehmen“, ist er überzeugt, das Portfolio füge sich nahtlos ein. Der ZF-Chef lud die Rentner zum 100. Geburtstag im nächsten Jahr ein und lobte die Generationen, die das Fundament zu diesem erfolgreichen Konzern gelegt haben. Bei intensiven Gesprächen, Kaffee und Kuchen, einem Vesper und Getränken sowie weihnachtlichen Klängen des Werksorchesters, feierten die ZF-Rentner noch lange Vor-Weihnachten.


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