Friedrichshafen / sz - Die Stadtverwaltung hat die Ampel und die Busspur am Schloßgartenhotel wieder in Betrieb genommen. Das sorgt für Stau, Ärger und erboste Leserzuschriften, aber – so argumentiert die Verwaltung – auch für schnellere Busse.
Zwei Jahre Probephase mit ausgeschalteter Ampelanlage und gesperrter Busspur haben laut Stadtverwaltung nichts gebracht. „Marginal“ hätten sich die Unfallzahlen verändert, sagt der Leiter des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt, Hans-Jörg Schraitle. Ohne die Ampel habe es einen Unfall weniger gegeben. Deutlich wahrnehmbar hatte sich in den zurückliegenden Jahren jedoch die Verkehrssituation an der Einmündung Werastraße entspannt. Das ist jetzt vorbei. Staus sind an der Tagesordnung und wer von der Werastraße nach links Richtung Graf-Zeppelin-Haus fahren will, muss Zeit mitbringen. Das liegt nicht an der Ampel, sondern an der nicht vorhandenen Bereitschaft vieler Autofahrer, mal jemanden vorzulassen.
Vorschläge unserer Leser, diese Ampel nur nach Bedarf zu schalten, werden jetzt umgesetzt. Bisher wird die Ampel rot, wenn ein Fahrzeug über eine Kontaktschleife auf Höhe der Weraschleife fährt. Wenn ein Linksabbieger von Fischbach kommend in die Werastraße einbiegen will, weicht der nachfolgende Verkehr nach rechts aus und löst die Ampelschaltung aus.
Damit das künftig nicht mehr passieren kann, wird die Kontaktschleife im Boden deaktiviert werden, nur die Busfahrer sind dann noch in der Lage, die Ampel zu schalten, heißt es bei der Stadt. Die Ampel habe die Aufgabe, den Busverkehr zu beschleunigen.