Friedrichshafen / sz - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen haben sich mit einem 3:0 gegen Olympiakos Piräus in der Champions League zurückgemeldet.
„War gut! Geht doch!“ Manchmal braucht es nicht viele Worte, um das Wesentliche zu sagen. Stelian Moculesu ist ein Meister darin, und am Mittwochabend fasste sich der Trainer des VfB Friedrichshafen ebenso kurz wie seine Mannschaft zuvor beim überzeugenden 3:0 (25:19, 25:17, 25:18)-Sieg gegen Olympiakos Piräus. Mit nun vier Punkten ist der VfB bei Halbzeit in der Gruppe C wieder im Spiel, beim Rückspiel in Griechenland in zwei Wochen muss allerdings ebenfalls ein Sieg her, wenn es diesmal klappen soll mit der Runde der besten Zwölf.
„Wir haben heute sehr gut aufgeschlagen und sehr gut angenommen“, sagte Moculesu nach dem einseitigen Match vor 1870 Zuschauern in der ZF Arena. Die Griechen schafften es zu keiner Zeit, den wie aus einem Guss spielenden Pokalsieger unter Druck zu setzen und konnten jeweils nur etwa bis Mitte jeden Satzes mithalten. “Wir haben allgemein als Mannschaft heute sehr gut gespielt.“
Der VfB war von Anfang an die bessere Mannschaft, versäumte es aber aufgrund einiger unnötiger Punktverluste, sich frühzeitig abzusetzen. Die erste Drei-Punkte-Führung sprang schon bei 6:3 heraus, aber die Griechen blieben dran bis zum Stand von 15:13. Dann waren es erstmals vier Punkte, Simon Tischer spielte Max Günthör frei, 18:14. Da war der Satz gelaufen, auch weil der in Annahme und Angriff anfangs überragende Baptiste Geiler mit Assen dafür sorgte, dass keine Hoffnung mehr aufkam bei Olympiakos.
Was im ersten Satz geklappt hatte, funktionierte im zweiten noch besser. Tischer verteilte geschickt die Bälle, die Annahme stand, die Aufschläge kamen druckvoll. Wieder blieb Piräus bis Mitte des Satzes auf Tuchfühlung, wieder hieß es 15:13. Aber schon zwei Bälle später war die erste Auszeit fällig in diesem Satz: Olympiakos-Trainer Dimitrios Kazazis benötigte alle sechs möglichen Auszeiten, Moculesu konnte die Hände meist in den Hosentaschen lassen.
Noch geruhsamer wurde Satz drei. Diesmal näherte sich der VfB dem obligatorischen 15:13 von der weniger dramatischen Seite - vom 4:0 bis zum 12:8 hielt die Vier-Punkte-Führung, bis es kurzzeitig etwas enger wurde. In der Endphase hatten die Griechen keine Antworten mehr, auch weil Adrian Gontariu immer stärker wurde und in diesem Satz mit sieben Punkten glänzte.
VfB: Tischer 1 Punkt, Gontariu 12, Geiler 13, van Garderen 11, Vogel 6, Günthör 7.