Friedrichshafen / sz - Rund 100 Meistershofener und Ehemalige haben sich am Samstag im Vereinsheim des Häfler VfB zum bereits zehnten Nostalgietreff zusammengefunden. Und dieses Mal war es noch ein ganz besonderer Treff, denn die Meistershöfler konnten gleichzeitig das 20-jährige Bestehen des Treffs feiern: Gegründet wurde er nämlich im Jahre 1994.
Viele hatten sich schon lange nicht mehr gesehen und so konnten sie in alten Erinnerungen schwelgen.
„Wir sind eine feste, eingeschworene Gemeinschaft“, stellte Dagmar Sorg in ihrer Begrüßung fest und bekam dafür zustimmendes Nicken. Zusammen mit Bernd Theuerkaufer, Siegfried Pfister und Elfriede Hecht gehörte sie zum Organisationsteam. Die 69-jährige ist in Meistershofen geboren und hatte dort zusammen mit ihrer Familie 2004 ein Haus gekauft.
Ebenfalls eine eingefleischte Meistershoferin ist die 79-jährige Elfriede Hecht. „Ich bin hier geboren und niemand konnte mich von Meistershofen weglocken“, sagte sie. Elfriede Hecht ist auch diejenige, die vor 20 Jahren den Meistershofener Treff ins Leben rief. Entstanden sei die Idee, nachdem sie sich zuvor mit ihrer Familie mit der befreundeten Familie von Lorenz Meile aus Toronto in Kanada mehrmals gegenseitig besucht hatten. Sein Vater Erwin Meile, ein gebürtiger Meisterhofener sei 1939 mit seiner Familie nach Kanada ausgewandert, erinnerte sich. Warum also nicht einmal den Versuch starten, einen Treff mit allen Meistershofener und ehemaligen Bewohner des Häfler Stadtteils zu organisieren, hätte sie sich gedacht.
Bereits der erste Treff sei „gut angenommen worden“, erinnert sich Elfriede Hecht. Und so treffen sich die Meistershöfler alle zwei Jahre immer um den 1. November herum – weil diesen Termin an Allerheiligen viele auch mit einem Besuch von Angehörigen auf dem Friedhof verbinden.
Nach 20 Jahren genauso beliebt
Und dass dieses Treffen an Beliebtheit auch nach 20 Jahren nichts verloren hat, wurde von einem vollbesetzten Saal im VfB-Vereinsheim eindeutig unter Beweis gestellt. Zwischenzeitlich sind auch Enkel bei der Zusammenkunft mit dabei. Sie konnten im Laufe des Abends von ihren Großeltern und Eltern beim Schwelgen in alten Erinnerungen erfahren, wie: „Mensch, weißt Du noch wie wir an der Rotach Indianderles und Tarzan gespielt haben?“ Oder:“ Gegen die Löwentaler haben wir als Kinder unser Territorium um die Rotach verteidigt.“.
Darüber hinaus wurden viele Erinnerungen durch eine Bildergalerie wach, die von Meistershofener liebevoll zusammengestellt und auf Tischen ausgebreitet worden war.
Das Fazit eines langen und unterhaltsamen Abends war einstimmig: „Schön, sich mal wiederzutreffen, man sieht sich ja so selten“.