Friedrichshafen / sz - In der Sitzung des Gemeinderates am Montag hat der Häfler OB Andreas Brand erklärt, dass in der Kitzenwiese kein Wertstoffhof errichtet wird – und auch an anderer Stelle in Friedrichshafen nicht. Nach eingehenden Prüfungen könne die Stadtverwaltung dem Landkreis kein geeignetes Grundstück zur Verfügung stellen.
In den vergangenen Monaten stand die Suche nach einem geeigneten Standort für den vom Landkreis gewünschten Wertstoffhof im Mittelpunkt zahlreicher gemeinsamer Gespräche und Überlegungen, lässt die Stadtverwaltung in einer Presseerklärung wissen. Neben dem aus betrieblichen und geographischen, aber auch verkehrlichen Gründen favorisierten Standort in der Kitzenwiese, habe die Stadt nach Alternativen gesucht und diese geprüft. Die Prüfungen ergaben, dass keiner der Alternativstandorte wie auch der Ursprungsstandort überzeugten.
„Ideal wäre ein Standort in einem Gewerbegebiet. Angesichts der knappen Gewerbeflächen in Friedrichshafen scheidet die Nutzung für einen Wertstoffhof jedoch aus“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Brand. Auch die Tatsache, dass das Grundstück in der Kitzenwiese ursprünglich für Vereinsgebäude von Migrationsvereinen vorgesehen war, mache deutlich, dass die Stadt an diesem Standort stets eine höherwertige Nutzung angestrebte. „Diese Option wollen wir für die Zukunft aufrecht erhalten“, erläutert Brand.
Nicht in Betracht komme für den Oberbürgermeister an dieser Stelle eine theoretisch denkbare Unterbringung für ein Asylbewerber und Flüchtlingen. Dafür gäbe es an anderer Stelle im Stadtgebiet geeignetere Möglichkeiten. Es ginge vielmehr um eine Reservefläche, die die Stadt vorhalten wolle. Brand verwies darauf, dass die Stadt dieses Grundstück nicht schnell und voreilig für dann nicht mehr umkehrbare Nutzungen zur Verfügung stellen möchte.