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Stau nach Tunnelsperrung nervt Autofahrer

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Friedrichshafen / sz - Noch immer gibt es zähen Verkehr auf der Umleitungsstrecke. Noch immer kommt es zu Staus während der Stoßzeiten. SZ-Leser haben die vergangenen zwei Tage auf Facebook von ihren Stau-Erlebnissen nach der Sperrung des Riedleparktunnels an der B 31 berichtet. Sie widersprechen den Informationen von Stadt und Polizei. Die hatten am Montag im Gespräch mit der SZ von kleineren Stauungen auf der Ehlersstraße gesprochen.

„Man kommt kaum voran“, schreibt ein Nutzer auf Facebook und berichtet von einem Stau, der sich über Meistershofener-, Ailinger-, und Keplerstraße gezogen hat. „Die Stadt war total dicht – von allen Seiten“, schreibt eine weitere Nutzerin und fährt fort: „Für zwei Kilometer konnte man locker mal eine halbe Stunde rechnen. Ich bin irgendwann über Ailingen gefahren, um überhaupt noch nach Hause zu kommen.“

Ein anderer moniert, dass die Polizei im Büro nichts mitbekomme. Dass es tagsüber auf der Ehlersstraße zu kleineren Stauungen gekommen ist, haben sowohl die Polizei als auch die Stadt am Montag mitgeteilt. Aber war es mehr? Markus Beckesch, Sachbearbeiter in der Führungsgruppe der Häfler Polizei hat die Situation am Montag beobachtet: Ab 17 Uhr habe der Berufs- und Einkaufsverkehr begonnen. Dies habe dazu geführt, dass die direkten Ausweichstrecken im Tunnelbereich von Stau betroffen waren. Besonders gestaut habe es sich im Bereich des Bodensee-Centers. Auf der Ailinger- sowie auf der Colmanstraße kamen Autofahrer wohl besonders oft zum Stehen.

„Als Berufspendler in dieser Stadt ist man bei solchen Aktionen gestraft“, schreibt uns Leserin Gabi Ritter. Vom ZF-Werk nach Lindau habe sie am Montagabend nach Hause fahren wollen. Obwohl sie die Straßen um das Bodensee-Center herum gemieden habe, weil die bereits dicht gewesen seien, habe sie deutlich länger als sonst nach Hause gebraucht. Auch ohne Tunnelarbeiten, findet sie, mache Friedrichshafen auf den Straßen schon lange keinen Spaß mehr. Auch am Dienstag hat der Verkehr sich ab dem Nachmittag wieder gestaut. Gabi Ritter ist wieder betroffen gewesen.

Berufspendler sind Leidtragende

Dass es zu den Stoßzeiten hin und wieder zu Staus komme, wenn die stark befahrene B 31 gesperrt werde, wundert Andrea Gärtner, städtische Pressesprecherin, nicht. Denn zu bestimmten Zeiten herrsche in der Stadt auch ohne die Bundesstraße Durchgangsverkehr. Zwischen den Verkehrsspitzenzeiten am Morgen und Abend, dabei bleibt Beckesch von der Polizei, sei – auch am Dienstag – lediglich „zäh fließender Verkehr“ auf der Umleitungsstrecke Kepler- und Ehlersstraße festzustellen gewesen. Von Stau spreche man auf dieser Stufe noch nicht.

Häfler Autofahrern, die abends von Ost nach West oder vom Buchhornplatz bis Ailingen eine Dreiviertelstunde liegen lassen müssen, hilft das nicht – zwei SZ-Leserinnen haben auf Facebook von ihren Strapazen berichtet. Am Wochenende könnte das Stauproblem laut Beckesch sogar noch größer werden: Dann komme der Messe-Verkehr dazu. Gesperrt ist der Riedleparktunnel auf jeden Fall noch bis zum 5. Dezember.


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