Friedrichshafen / sz - Bruno Laubenberger, Ernst Heilig und Helmut Lorenser sind für jahrzehntelange Mitgliedschaft auf der vergangenen Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverbandes Ailingen im Gasthof Adler geehrt worden. Außer Rückblicken auf das zu Ende gehende Jahr von Kreisrat Willi Beiter und Gemeinderätin Miriam Hornung gab Ortschaftsrat Hubert Knoblauch einen Bericht über die aktuelle Lage in Ailingen.
Apfelernte wohl wichtiger
Im Nebenzimmer des Gasthofes Adler hatten sich gerade mal 20 CDU-Mitglieder aus der Stadt und Ailingen versammelt. Der CDU-Vorsitzende der Ortschaft und Leiter der Versammlung, Michael Fischer, glaubte, für die geringe Resonanz auf die Einladung sei die derzeitige üppig ausfallende Apfelernte verantwortlich. Zügig führte er durch das Programm mit seinen immerhin 15 Punkten. An 12. Stelle durfte der Vorsitzende Hubert Knoblauch der CDU-Fraktion im Ortschaftsrat über den neuesten Stand der Dinge in Ailingen berichten: Warum sich im Augenblick bei der Gesamtentwicklung von Berg nichts bewege? Weil eine Petition zum Thema „Erschließungskosten“ noch nicht vom Regierungspräsidium Tübingen abgehandelt wurde. Knoblauch rechne aber mit baldiger Bearbeitung, vielleicht sogar in der kommenden Woche. „Im Auge behalten“ will der Ailinger Ortschaftsrat die Problematik mit dem Hochwasserschutz in Bunkhofen. Denn ein neues Gesetz könne Bauwilligen in Rotachnähe eventuell starke Einschränkungen bescheren. Wie bereits CDU-Gemeinderätin Miriam Hornung zuvor angedeutet hatte, müsse die Sanierung der Kanalisierung in Lottenweiler noch verschoben werden. Grundstücksprobleme seien die Ursache für den Aufschub der Investition.
Über die Zukunft der Rotachhalle sprach Knoblauch von Ausgaben, die nur „für deren notwendigsten Erhalt“ sorgen sollten. „In drei Jahren sehen wir weiter“, meinte er auf telefonische Anfrage. Die Versammlung erfuhr, für die energetische Sanierung der Grundschule werde demnächst ein großer Batzen Geld ausgegeben.
Dass Ailingen für Wohnungssuchende und Häuslesbauer ein beliebter Teilort ist, belegten die vielen Nachfragen.Für den Reinachweg liegen noch keine konkreten Pläne bereit, im Pfannenstiel allerdings sind schon die ersten Bagger angerollt, erzählte der CDU-Mann.
Hubert Knoblauch drückte seine Freude aus, dass Ailingen als Realschulstandort erhalten bleiben werde, das sei, seiner Meinung nach, ein großes Plus für die Gemeinde. Susanne Schwaderer aus Markdorf hat den Posten des ehemaligen Landtagsabgeordneten Ulrich Müller im Visier. Sie erinnerte daran, dass am 27. Februar 2015 in der Ettenkircher Ludwig-Roos-Halle die Nominierungsversammlung sein werde.