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Friedrichshafens neue Bescheidenheit

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Friedrichshafen / sz - Der Höhepunkt einer Veranstaltung kommt meistens zum Schluss. So auch bei der Saisoneröffnung der VfB-Volleyballer am Sonntagabend im Foyer der ZF Arena. Die Trikotübergabe an die 13 Spieler wurde von den 600 Zuschauern mit großer Freude aufgenommen. Der Grund: Die Profis zeigten ihren nackten Oberkörper und zogen ihr neues Arbeitsgerät über.

Und weil alle richtig gut gelaunt waren, nahm VfB-Cheftrainer Stelian Moculescu die Gelegenheit wahr und richtete ein paar Worte an die Sponsoren: „Wir freuen uns, dass die ZF Friedrichshafen AG wächst. Lassen sie die Volleyballer etwas mitwachsen und dann können wir konkreter über sportliche Ziele sprechen“, sagte er unter dem Gelächter der Anwesenden. Der Vertreter der ZF, Vorstandsmitglied Jürgen Holeksa, nahm es ebenfalls mit einem Lachen zur Kenntnis. Zuvor hatte er gesagt: „Wenn wir nicht Deutscher Meister werden, dann sollten der Pokal und die Champions League her.“

Die Saisoneröffnung des VfB war in zwei Abschnitte aufgeteilt. Teil eins moderierte Matthias Liebhardt, der die Erfolge der Amateurvolleyballer präsentierte. Teil zwei übernahm Hallensprecher Nico Brugger. VfB-Geschäftsführer Jürgen Hauke begrüßte den Sportbürgermeister Peter Hauswald, das ZF-Vorstandsmitglied Jürgen Holeksa und Wolfgang Horn, Geschäftsführer der Zeppelin GmbH. Im Mittelpunkt stand zunächst Max Günthör, der für seine Bronzemedaille bei der WM in Polen mit der Nationalmannschaft geehrt wurde. Sportbürgermeister Hauswald, der im kommenden Jahr in Rente geht, wünschte sich: „So viele Titel wie möglich“. Und auch die beiden Vertreter der Hauptsponsoren betonten, dass der Volleyballsport für sie sehr wichtig sei. 2015 wird die ZF Friedrichshafen AG 100 Jahre alt und die Wünsche waren klar: „Holen Sie so viele Titel wie möglich“, sagte Holeksa. Und er freute sich auch darüber, dass Max Günthör nun bei der ZF eine feste Anstellung als Ingenieur habe. „Stehen Sie nach Niederlagen wieder auf und lernen Sie daraus“, meinte Zeppelin-Geschäftsführer Horn. Matthias Liebhardt kommentierte die Saisonziele der Stadt und der Hauptsponsoren süffisant als neue Bescheidenheit in Friedrichshafen.

Als bester Nachwuchsspieler wurde Jakob Günthör geehrt. Beste Mannschaft war das U20-Team, das Deutscher Meister wurde. VfB-Präsident Wunibald Wöslse betonte, dass die Nachwuchsarbeit fester Bestandteil sei. Der VfB sei der einzige Verein in Deutschland, der in allen Jugendwettbewerben eine Mannschaft gestellt habe. Und er lobte das Projekt „Volleyball macht Schule“, das von Simon Stegmann erfolgreich geleitet wird.

Dann war es so weit: Die Trikots wurden von verschiedenen Leuten an die Spieler übergeben. „Es war eine sehr schöne Veranstaltung. Ich hatte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen“, sagte der Jüngste im VfB-Team, Außenangreifer des VfB, Moritz Reichert. Sein Cheftrainer betonte, dass für ihn der Volleyballsport Berufung sei. „Ich muss mich nicht neu motivieren. Ich bin immer motiviert und freue mich auf die neue Saison“, sagte Moculescu.

Das Interesse an der neuen Mannschaft war groß, die neue Saison kann kommen.


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