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Nach Brand: Im Kiga kehrt wieder Ruhe ein

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Friedrichshafen / dya - Einige Tage nach dem Brand im katholischen Kindergarten Dorfwiesen geht alles wieder seinen gewohnten Gang: „Es ist Ruhe eingekehrt, alle Kinder sind wieder in ihren Gruppen“, sagt Alois Borho, Kindergartenbeauftragter der katholischen Verwaltung in Friedrichshafen, im Gespräch mit der SZ. Inwiefern und ob die Aufsichtspflicht der Erzieherinnen verletzt wurde, wird von der Polizei geprüft.

Ein verbrannter Bürostuhl, ein angekokelter Schreibtisch und eine kaputte Wanduhr: Der Schaden in Höhe von 4000 Euro hält sich zum Glück in Grenzen, wie es vonseiten der Stadt, die als Eigentümer des Gebäudes ist, heißt. Ein Kind, das sich unbeaufsichtigt in diesem Raum aufhielt, hatte am frühen Dienstag mit Streichhölzern gezündelt und das Feuer entfacht. Zwei Tage lang war der Nebenraum, in dem es zum Brand kam, gesperrt. Der Kindergarten schloss, die Kleinen wurden von den Eltern nach Hause gebracht.

Maler und Bodenleger müssen ran

Nach der Reinigung wird die Stadt am Freitag im Kindergarten sein, um die Handwerker zu beauftragen, erklärt Andrea Gärtner, Sprecherin der Häfler Stadtverwaltung. Nach derzeitigem Stand müsse der Maler anrücken, außerdem stünden Fußbodenarbeiten an.

Das Feuer brach am frühen Dienstag aus. „Die Feuerwehr wurde um 8.07 Uhr alarmiert und rückte mit zwei Löschfahrzeugen, einem Löschzug mit Drehleiter und einem Einsatzleitwagen aus“, sagt Irmgard Späth, Sprecherin der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen. 22 Mann waren im Einsatz, das DRK rückte mit drei Rettungswagen aus. Die fünf Erzieherinnen im Kindergarten hatten zwar versucht, das Feuer zu löschen, „das gelang aber leider nicht ganz“, wie Späth berichtet. Eine High-Press kam zum Einsatz, eine moderne Kübelspritze mit Hochdruckkartusche, womit Wasser-Schaum-Gemisch verteilt wird.

Nachdem das Haus gelüftet wurde, war der Einsatz für die Feuerwehr nach 75 Minuten beendet, wie Späth sagt. Die fünf Kindergärtnerinnen wurden im Klinikum auf eine leichte Rauchgasvergiftung untersucht. Nach kurzer Zeit durften sie wieder nach Hause.

Die Polizeibeamten prüfen nun, ob die Erzieherinnen die Aufsichtspflicht verletzten, die Versicherung untersucht, ob eine grobe Fahrlässigkeit vorliegt.


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